Psychische Probleme bei Jugendlichen
ORF Vorarlberg
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Bildung

Psychische Belastung bei Jugendlichen

Durch die CoV-Maßnahmen der Regierung hat sich der Alltag vieler Menschen verändert. Vor allem für Kinder und Jugendliche sind sie eine große Belastung. Der Kontakt zu Freunden und Gleichaltrigen fehlt genauso wie der regelmäßige Schulbesuch.

Die Jugendlichen sind mit massiven Herausforderungen konfrontiert und werden damit oft alleine gelassen. Innerhalb der Schulklassen kenne man sich nicht mehr so gut, beklagen sie. Sie haben das Gefühl ihre ganze Jugend zu verpassen.

Hilfsangebote gibt es zum Beispiel an den Schulen. Rudolf Sams, Social Networker der HTL Dornbirn erläutert, dass es viele Fälle gebe, die mit Gesprächen gelöst werden können. Es gebe aber auch Fälle, bei denen sie sich sehr große Sorgen machen müssten und sie, wenn es sein müsse, sogar Einweisungen ins LKH Rankweil machen.

Kinder leiden unter CoV-Maßnahmen

Gerade der Alltag von Kindern und Jugendlichen hat sich durch die CoV-Zwangsmaßnahmen und Lockdowns der Bundesregierung drastisch verändert. Wenn der Kontakt mit Freunden und Gleichaltrigen fehlt und auch der regelmäßige Schulbesuch – also die gesamte Alltagsstruktur wegfällt – dann kann das große Auswirkungen auf eine kindliche Psyche haben.

Politik in der Pflicht

Belastend ist die Situation besonders deshalb, weil die Jugendlichen zurzeit nicht wissen, wie lange ihr Alltag noch auf dem Kopf stehen wird. Sams sieht die Lösung darin, Struktur zu schaffen, damit sie wieder in ihren Tagesablauf kommen.

Auch die Politik soll dabei unterstützen. Gesundheitspsychologin Beate Huter erklärt, dass die helfenden Einrichtungen immer mehr Anfragen bekommen würden und das mit den derzeitigen Ressourcen kaum zu bewältigen sei. An die Jugendlichen hat die Psychologin eine große Bitte: Lieber einmal mehr um Hilfe fragen als einmal zu wenig.