Mahnwache in Dornbirn
ORF Vorarlberg
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Chronik

Mahnwache für mehr Menschlichkeit

In zahlreichen Gemeinden hat es am Mittwoch Mahnwachen gegeben. Die Organisatoren rufen dazu auf, Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Auch in Dornbirn protestierten Bürgerinnen und Bürger.

Am Mittwochabend fand in zehn Vorarlberger Gemeinden eine Mahnwache zugunsten der geflüchteten Menschen in den EU-Außenlagern in Griechenland und Bosnien statt. Es soll ein Zeichen des Einstehens für Menschen auf der Flucht sein.

Mahnwache in Dornbirn
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Kerze ins Fenster stellen

Seit Monaten stellten viele Menschen in Vorarlberg an jedem siebten des Monats eine Kerze ins Fenster. Das sei ein Zeichen des Einstehens für Menschen auf der Flucht, aber auch ein Zeichen des stillen Protests gegen die Mehrheitsentscheidung im Vorarlberger Landtag, keine Menschen aus den griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen, heißt es von Seiten der Veranstalter der Mahnwache.

Vorarlberg dürfe die Tradition der Humanität nicht verlassen. Die Österreichische Bischofskonferenz, eine Initiative Vorarlberger Bürgermeister und mehrere Beschlüsse von Vorarlberger Gemeindevertretungen fordern und unterstützen eine kontrollierte Aufnahme von geflüchteten Menschen aus Griechenland in Vorarlberg.

Mahnwache für Flüchtlinge

In zahlreichen Gemeinden demonstrierten am Mittwoch Bürger für eine Aufnahme von Flüchtlingen aus den griechischen Lagern. Mit Kerzen sollte ein Zeichen für Menschlichkeit, Menschenrechte und Menschenwürde gesetzt werden.

Die in Vorarlberg lebende Tänzerin Claudia Grava ist in einen Hungerstreik getreten, um gegen die Flüchtlingspolitik zu protestieren. Mit dem befristeten Hungerstreik möchte sie erreichen, dass man Kinder aus dem Flüchtlingslager Kara Tepe in Griechenland nach Österreich holt – mehr dazu inAus Protest gegen Flüchtlingspolitik: Hungerstreik.