Politik

Stadtamtsdirektor und Volksanwalt wechseln

Der vorherige Stadtamtsdirektor von Bregenz, Klaus Feurstein, wird dem Landtag für die Position des Landesvolksanwalts (LVA) vorgeschlagen. Das teilte Landtagspräsident Harald Sonderegger (ÖVP) am Dienstag mit. Feurstein würde sich dann mit dem bisherigen LVA Florian Bachmayr-Heyda abwechseln, der Mitte April Stadtamtsdirektor in Bregenz wird.

Laut einer Aussendung des Landes vom Dienstag hatte sich in der zweiten Beratungsrunde eine ausreichende Unterstützung der Landtagsfraktionen für einen Kandidaten abgezeichnet. Im Rahmen der Sitzung des Erweiterten Präsidiums, zu der Sonderegger eingeladen hatte, habe es demnach Bewegung bei den Landtagsfraktionen gegeben.

Der Jurist Klaus Feurstein ist 49 Jahre alt und war zuletzt von 2014 bis 2021 Stadtamtsdirektor der Landeshauptstadt Bregenz. Er ist verheiratet und lebt in Bregenz.

Wahlvorschlag für 14. April

„Mag. Klaus Feurstein hat die Unterstützung der Fraktionen im erforderlichen Ausmaß und kann damit aller Voraussicht nach die notwendige Dreiviertelmehrheit der Abgeordnetenstimmen auf sich vereinen", so Sonderegger: "In meiner Funktion als Landtagspräsident werde ich ihn somit im Rahmen der Landtagssitzung am 14. April 2021 zur Wahl vorschlagen.“

Klaus Feuerstein
ORF
Klaus Feurstein, hier im Rahmen der Kandidaten-Anhörungen für die Position des Landesvolksanwalts

Die Vorarlberger Freiheitlichen und NEOS haben wenig Freude mit der Einigung des Erweiterten Landtagspräsdiums auf Klaus Feurstein als neuen Landesvolksanwalt. Beide Parteien betonen, dass sie eine andere Kandidatin bevorzugt hätten. Aus Sicht der FPÖ und NEOS hat die Anwältin Katja Matt beim Hearing den besten Eindruck hinterlassen.

Der bisherige Landesvolksanwalt Florian Bachmayr-Heyda wird Mitte April Stadtamtsdirektor in Bregenz.