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Politik

Neues „Contact Tracing“ kommt mit Verspätung

Das Mitte Jänner von der Landesregierung angekündigte verschärfte „Contact Tracing“ ist noch nicht umgesetzt. Es fehlen noch Schutzausrüstung und geeignete Räumlichkeiten für die Mitarbeiter des Infektionsteams. Das neue Konzept soll nun in der kommenden Woche starten.

Bislang läuft die Kontaktnachverfolgung in vielen Fällen erst Tage nach einem Testergebnis an – auch deswegen, weil zunächst Zeit vergeht, bis die Betroffenen eine Liste mit ihren Kontaktpersonen abgeben oder Kontaktpersonen möglicherweise gar nicht nennen. Mit dem neuen System sollen die positiv Getesteten sozusagen gleich vor Ort mit Mitarbeitern des Infektionsteams diese Listen erstellen. So soll das „Contact Tracing“ künftig unmittelbar nach einem positiven Schnelltest noch im Testzentrum beginnen.

Das neue System sollte eigentlich am 18. Jänner starten, die dafür notwendigen Schutzmaßnahmen wie Schutzausrüstung oder Kabinen mit Plexiglasscheiben fehlen jedoch noch. Von Seiten der Landespressestelle heißt es, es müssten „noch wichtige Fragen des Mitarbeiterschutzes“ geklärt werden. Laut Insidern soll es allerdings interne Diskussionen um Zuständigkeiten gegeben haben. Das neue Konzept soll nun ab kommender Woche umgesetzt werden.

Das neue „Contact Tracing“

Beim neuen „Contact Tracing“ müssen sich Menschen mit einem positiven Schnelltest sofort wieder bei der Teststation melden. Dort sollen dann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Infektionsteams sitzen und gemeinsam mit der Testperson die Kontakte ermitteln. In Vorarlberg gibt es sieben permanente Teststationen, an denen kostenlose Antigen-Schnelltests angeboten werden.