Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP)
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Coronavirus

Brunner erwartet Impfnachweis für Flugreisen

Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) erwartet, dass wegen der Coronavirus-Pandemie der Impfpass in Zukunft bei vielen Reisen mitzuführen sein wird. Es werde international überlegt, den Impfstatus in Buchungssysteme aufzunehmen, so der Vorarlberger.

Brunner ist im Klimaschutzministerium für Energie und Luftfahrt zuständig. In Österreich werde es zwar keine Impfpflicht geben, international gingen aber die Überlegungen klar in Richtung Impfnachweis, so Brunner gegenüber der APA. So werde etwa überlegt, den Impfstatus in Buchungssystem aufzunehmen.

Verpflichtende Impfung als Einreisekriterium?

Auch seitens der WHO werde überlegt, eine Covid-19-Impfung auch in einen internationalen Impfpass aufzunehmen, so Brunner. Bis dahin gelte es, Flugpassagiere zu testen. Der Flughafen Wien sei hier ein Vorreiter. Viele dieser Fragen seien aber nur auf EU-Ebene lösbar.

Es sei außerdem denkbar, so Brunner, dass einzelne Staaten wie etwa Australien sich dazu entschließen, eine verpflichtende Impfung als Einreisekriterium einzuführen.

Erneuerbare Energie: „Gute Chancen für kleine Betreiber“

Zum Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG) laufen gerade die Gespräche mit den Oppositionsparteien für die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. „Da kommt viel guter Input von allen Seiten“, so der Staatssekretär. Brunner sieht das EAG als eines der größten Energieprojekte seit der Liberalisierung im Jahr 2000.

Im neuen Gesetz werden auch Betreiber kleiner Anlagen gute Chancen haben, sagt Brunner im ORF Vorarlberg-Interview. Als eine der ersten Staaten in Europa werde es die Möglichkeit der erneuerbaren Energiegemeinschaft geben. Gemeinsam mit Nachbarn oder Bekannten könne man Strom produzieren und verkaufen.

„S18-Entscheidung von Experten getroffen worden“

Die Festlegung auf die Ortsumfahrung von Lustenau als S18-Variante sei ausschließlich eine Entscheidung von Experten der ASFINAG gewesen, so Brunner. Zu dieser Ortsumfahrung gebe es keine Alternative, da die Trasse durch das Ried nicht genehmigungsfähig sei. Die Planung für die Straße sei so weit wie noch nie.

In der Nachfolgelösung für die Schnellstraße S18 gab es im November des Vorjahtes eine wichtige Entscheidung: Die Straßenbaugesellschaft ASFINAG hatte nach langandauernden Untersuchungen festgestellt, dass die Ost-Umfahrung von Lustenau (CP-Variante) die beste Variante ist – mehr dazu in S18: ASFINAG entscheidet sich für CP-Variante.