Mitte Jänner soll laut Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) eine digitale Vormerk-Plattform online gehen. Dort können sich ältere Menschen, die sich impfen lassen wollen, anmelden. 220 Ärztinnen und Ärzte haben sich bereits für die Mitarbeit in mobilen Impf-Teams gemeldet.
Das Land erwartet bis Freitag eine Lieferung von 4.800 Impfdosen, die vom Militär aus Wien angeliefert werden soll. Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend soll medizinisches Personal von Spitälern, Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken geimpft werden. Die Impfungen werden in den Spitälern und in der Dornbirner Messehalle stattfinden, wo sechs Impfstraßen errichtet werden.
Neuer Fahrplan für Vorarlberg
Die weiteren 1.000 Impfdosen sollen vorerst als Notreserve auf Eis gelegt werden. Denn kommenden Dienstag gehen die Impfungen in Vorarlbergs Alters- und Pflegeheimen weiter. Für 1.620 Bewohner und Bedienstete in 14 Heimen ist bereits Impfstoff in Wien bestellt worden. Weil es aber zuletzt Lieferverzögerungen gegeben hat, will man diesmal auf Nummer sicher gehen und eine Reserve haben, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP).
Sollte der Impfstoff wie geplant rechtzeitig eintreffen, werden die gesparten 1.000 Spritzen wieder für das medizinische Personal frei. Hinzu kommen dann noch jene Impfstoffdosen, die Vorarlberg kommende Woche sowieso wieder vom Bund zugewiesen und geliefert bekommt, sagt Rüscher. Mit all diesem Impfstoff wird am nächsten Wochenende dann weiteres medizinisches Personal immunisiert.
Nach dem ursprünglichen Plan sollten die Impfungen erst kommende Woche ab dem 12. Jänner weitergehen. Jetzt haben sich Logistikexperten des Verteidigungsressorts sowie Vertreter des Gesundheitsministeriums und der Bundesländer in einer Videokonferenz darauf geeinigt, dass bereits diese Woche in ganz Österreich weiter geimpft wird – mehr dazu auf ORF.at.
Weitere 60.000 Impfdosen österreichweit angekündigt
Bis kommenden Dienstag seien zudem weitere rund 43.000 eingemeldet worden. Mit den bisher rund 6.800 Geimpften lautet das bis Dienstag kommender Woche angepeilte Ziel somit, knapp 71. 000 Personen gegen das Coronavirus zu impfen.
525 Menschen sind seit dem 27. Dezember in Vorarlberg gegen das Coronavirus geimpft worden. Die letzten Dosen wurden am Dienstag in Alters- und Pflegeheimen in Dornbirn und Andelsbuch verimpft.
Neuer Impfplan für Vorarlberg
Nach der Kritik am Impfplan der Bundesregierung soll das Impfprogramm nun früher als geplant starten. Für Vorarlberg heißt das, dass in den nächsten Tagen weitere 3.800 Menschen immunisiert werden sollen.
Grünes Licht für weiteren Impfstoff
In der Europäischen Union kann mit Impfungen mit einem zweiten Covid-19-Impfstoff begonnen werden. Die Europäische Kommission erteilte dem Vakzin des US-Biotechkonzerns Moderna heute die finale Genehmigung.
Zuvor hatte bereits die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) eine bedingte Zulassung für Personen ab 18 Jahren empfohlen. Nach dem Mittel von BioNTech und Pfizer, das vor Weihnachten grünes Licht erhalten hatte, ist es der zweite in der Europäischen Union zugelassene CoV-Impfstoff – mehr dazu auf ORF.at.