Sternsinger mit Maske
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Religion

Die Sternsinger ziehen um die Häuser

Traditionellerweise sind in diesen Tagen die Sternsingerinnen und Sternsinger überall im ganzen Land unterwegs und bringen Segenswünsche zu den Menschen. Das ist heuer nur sehr eingeschränkt möglich. Es geht aber auch virtuell.

Die Heiligen Drei Könige dürfen trotz CoV-Pandemie von Haus zu Haus gehen, denn sie fallen unter „unaufschiebbare berufliche Gründe“. Statt einem Kamel ist heuer aber der „Babyelefant“ mit dabei. In Raggal ziehen zum Beispiel die vier erfahrenen Sternsinger Hannah Müller, Nico Konzett, Leonore Rinderer und Luca Patoka von Haus zu Haus.

Sternsinger dürfen nicht in Häuser

In diesen Tagen ziehen die Sternsinger in vielen Gemeinden durch die Straßen – mit Abstand und Masken. Und 2021 ist noch etwas anders. Sie dürfen nicht in die Häuser und auch nicht singen.

Schminken konnten sie sich aufgrund der Abstandsregel und des Mund-Nasen-Schutzes diesmal zwar nicht aber Freude, den Segen von Tür zu Tür zu bringen und Spenden für den guten Zweck zu sammeln, haben die Jugendlichen trotzdem. Denn durch die Spenden der Sternsinger-Gruppen sollen auch in diesem Jahr wieder viele Hilfsprojekte unterstützt werden – Hilfe, die heuer vielleicht mehr denn je gebraucht wird.

Virtuelle Sternsingerwünsche

Mit einem virtuellen Sternsingergruß kommen im Lockdown persönliche Neujahrswünsche direkt ins Wohnzimmer und verbreiten Hoffnung und Zuversicht für den Neustart. Wer auf Sternsingen.at klickt, kann seinen Lieben in diesem speziellen Jahreswechsel solche Glück- und Segenswünsche für das neue Jahr mit persönlicher Widmung schicken.

So hilft Sternsingen

Der Klimawandel trifft Bauernfamilien in den südindischen Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana hart. Extreme Dürrephasen führen zu Missernten und Hunger. Stürme und Starkregen vernichten die Felder. Fällt die Ernte aus, haben die Menschen zu wenig zu essen. Sternsinger-Spenden helfen beim Bau von kleinen Speichern für Regenwasser. Pflanzen wie z.B. Hirse kommen besser mit der Trockenheit zurecht. Gemeinsam werden „Küchengärten“ für Gemüse und Obst angelegt.

Sternsinger mit Maske
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Sternsinger – dieses Jahr nur eingeschränkt und mit Schutzmasken unterwegs

Für Menschen, die kaum oder keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung oder Medikamenten haben, ist eine Erkrankung nicht nur in schweren Verläufen lebensbedrohlich. Millionen Menschen in Indien haben ihr Einkommen und somit ihre Lebengrundlage durch den Zusammenbruch der Wirtschaft im Lockdown verloren.

Die Hilfsprojekte in Südindien stehen beispielhaft für 500 Sternsinger-Projekte die in Afrika, Asien und Lateinamerika Armut und Unrecht mildern und das Leben von Menschen nachhaltig verbessern.