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ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Zu viel daheim, zu wenig Kontakt

Der Lockdown ist eine große Belastung speziell für junge Menschen. Die CoV-Pandemie kann tiefgreifende Auswirkungen auf die seelische Verfassung haben, warnen Psychologen. Zu viel daheim und zu wenig Kontakt mit Freunden, das sind die Hauptprobleme.

Jugendliche, die versuchen ihre eigene Identität zu bilden und ihren Platz zu finden, brauchen die Resonanz der Gleichaltrigen, und dafür brauche es engen Kontakt, sagt Thomas Dietrich, Geschäftsführer Offene Jugendarbeit Vorarlberg. „Die Sorge ist groß, dass Jugendliche verloren gehen, dass sie vereinsamen und uns entgleiten.“ Deshalb sei es sehr wichtig, Wege zu finden, um mit ihnen in Kontakt zu bleiben, sagt Dietrich.

Lockdown: Belastung für Jugendliche

Der zweite Lockdown ist eine große Belastung für junge Menschen, besagt eine umfassende Untersuchung der Fakultät für Psychologie der Uni Wien. Die Pandemie habe teils tiefgreifende Auswirkungen auf die Psyche, so die Bilanz mehrerer Forschungsprojekte

Jugendliche passen sich an

Die jungen Menschen passen sich der Situation an: Sie telefonieren über Videotelefonie, veranstalten Hauspartys online und organisieren virtuelle Kinoabende. Dennoch fehlt ihnen der persönliche Kontakt.

Zahlreiche Kinder bleiben auf der Strecke

Christoph Hackspiel, Präsident der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, glaubt nicht, dass wegen der CoV-Krise eine ganze Kindergeneration verloren geht. Viele Kinder haben genug Unterstützung. Jene, die das nicht haben, werden durch die Pandemie aber weiter abgehängt. In Vorarlberg seien das an die 20.000 Kinder und Jugendliche – mehr dazu in CoV: Zahlreiche Kinder bleiben auf der Strecke.