Bei dem Rundruf hat sich herausgestellt, dass ältere Kinder eher zuhause bleiben als jüngere. So nützt in AHS-Unterstufen und Mittelschulen im Schnitt nur jeder zehnte Schüler die Betreuungsmöglichkeit. In den Volksschulen kommt schon jeder vierte Schüler und in den Kindergärten kommen teilweise sogar mehr als die Hälfte der Kinder in die Einrichtung. So besuchen in Frastanz derzeit rund 40 Prozent aller Kindergarten-Kinder die Einrichtung, sagt Bürgermeister Walter Gohm. In Hohenems sind es mehr als die Hälfte.
Klassenübergreifender Unterricht
In der Volksschule Götzis Markt wurden bisher 60 von 260 Schülern für die Betreuung in der Lockdown-Phase angemeldet. Hier werden vier bis fünf Klassen gebildet, der Unterricht findet Klassenübergreifend statt, jedoch nicht Jahrgangsübergreifend. Zu den 60 angemeldeten Schülern kommen noch knapp 30 Schüler dazu, die einen außerordentlichen Status haben.
Ähnlich ist es in der Volksschule Hohenems Schwefel. Hier werden in den nächsten Wochen 50 von 200 Schüler betreut. Die integrierte Sonderschule hat laut Direktion weiterhin Präsenzunterricht. In der Mittelschule Alberschwende hat sich die Situation geändert. Während vor Ostern noch keine Schüler das Betreuungsangebot in Anspruch genommen haben, sind es mittlerweile 15 von insgesamt 150 Schülern.
Anmeldung für Schülerbetreuung notwendig
Laut Bildungsdirektion hat jede Schule im Land offen. Grundsätzlich sind Anmeldungen erforderlich, diese seien auch kurzfristig möglich. In Ausnahmefällen können Kinder auch ohne kommen. Begründungen oder Voraussetzungen für die Anmeldung müssen nicht angegeben werden.
Hier gilt, auch wenn nur ein einziger Schüler eine Betreuung wünscht, wird diese erfüllt, heißt es in der Bildungsdirektion. Zudem können Schüler jederzeit fehlende Schulsachen oder Unterrichtsmaterial aus der Schule abholen.