ABD0109_20200730 – BERGEN – DEUTSCHLAND: 30.07.2020, Bayern, Bergen: Mitarbeiter vom Bayerischen roten Kreuz nehmen an einem Corona-Testzentrum an der Autobahn 8 (A8) an der Rastanlage Hochfelln-Nord einen Abstrich. Mit Blick auf zuletzt steigende Corona-Infektionszahlen warnt die bayerische Staatsregierung vor NachlŠssigkeit und startet eine Testoffensive. ReiserŸckkehrer kšnnen sich an verschiedenen Rastanlagen kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++. – FOTO: APA/dpa/Sven Hoppe
APA/dpa/Sven Hoppe
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Coronavirus

Lange Wartezeiten bei freiwilligen CoV-Tests

470 Menschen sind in Vorarlberg derzeit (Stand: 12.00 Uhr) positiv auf das Coronavirus getestet. Je höher die Zahl an Infizierten ist, desto mehr muss getestet werden: Denn ein einzelner Covid-19-Fall bedeutet, dass auch Kontaktpersonen getestet werden müssen. Die Wartezeit für freiwillige Tests beträgt deshalb mehrere Tage.

Dazu kommt, dass sich auch immer mehr Menschen freiwillig testen lassen wollen. Zu Engpässen an Tests komme es deshalb dennoch nicht, versichert Roland Gozzi vom Roten Kreuz. Allerdings muss man sich als freiwillige/r Testerin oder Tester auf lange Wartezeiten von mehreren Tagen einstellen.

Personen, die Symptome aufweisen oder die Kontaktpersonen sind, betrifft das nicht, diese werden nämlich vorgezogen. Menschen mit Symptomen werden zurzeit spätestens am nächsten Tag getestet. Als Kontaktperson sollte man aufgrund der Inkubationszeit zwei bis drei Tage warten, bis man sich testen lässt, sagt Gozzi.

Derzeit 1.100 Testungen pro Tag

Derzeit werden pro Tag ca. 1.100 Menschen im Land getestet. Im Mai waren es zum Vergleich noch 280 pro Tag. Um die Testungen zu beschleunigen, gibt es beim Drive-in in Röthis mittlerweile eine zweite Teststraße. Mehr Testungen können laut Gozzi nicht durchgeführt werden. Darum plant das Rote Kreuz im Winter auch beim Standort des Infektionsteams, bei der Messe Dornbirn, zu testen. Dort könnten bis zu sieben Teststraßen eingerichtet werden.

Testungen von Schulklassen auch am Wochenende

Da derzeit täglich fünf Schulklassen getestet werden, und weil es durch die vielen Infizierten auch viele Kontaktpersonen gibt, ist die Anzahl der täglichen Testungen gestiegen. Schulkassen können sich deshalb mittlerweile auch schon am Wochenende testen lassen.

Dieses Angebot wurde bisher aber nur von der HAK Lustenau in Anspruch genommen. Ob es dort positive Fälle gegeben hat, erfährt aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht einmal der Direktor. Hier arbeitet die Bildungsdirektion aber an einer Lösung, dass Schuldirektoren nicht auf einen Anruf der Schüler oder Eltern angewiesen sind.