Das Salvatorkolleg in Lochau-Hörbranz
Wirtschaft

Aus dem Kloster sollen Wohnungen werden

Nächstes Jahr wird das Kloster von den Salvator-Brüdern in Hörbranz aufgegeben. Dann sollen dort leistbare und spekulationsfreie Wohnungen entstehen. Nutzen statt Besitzen ist die Devise, so der Verein zur nachhaltigen Nutzung des Salvatorkollegs.

Nur noch sechs Klosterbrüder leben in Hörbanz, nächstes Jahr übersiedeln sie nach München. Das 17.000 Quadratmeter große Areal wird dann frei. Unter anderem sollen 165 spekulationsfreie Wohnungen gebaut werden.

Genossenschaftliche Organisation

Der Verein zur nachhaltigen Nutzung des Salvatorkollegs und die Regionalentwicklung Vorarlberg stehen hinter dem Konzept. Das organisatorische Element ist die Genossenschaft, der Grund bleibt im Besitz des Klosters.

Leistbare Wohnungen für jeden Lebensabschnitt sind geplant. 1000 Euro pro Quadratmeter Wohnraum sind als Kapitaleinlage notwendig, der Rest soll fremdfinanziert werden, so Franz Rüf vom Verein zur nachhaltigen Nutzung des Salvatorkollegs. Wer künftig im Kloster wohnen möchte, muss Genossenschaftsmitglied werden.

Nutzen statt Besitzen ist die Devise. Geplant sind neben einem Gemeinschaftsgarten auch Gastronomie und Gemeinschaftsküche. Dabei sollen die Kosten für das Wohnen 25 Prozent unter dem landesüblichen Schnitt liegen, die ursprüngliche Klosteridee hat inspiriert.

Neues Wohnprojekt „Kloster 3000“

Ende nächsten Jahres zieht die Bruderschaft im Salvator-Kolleg in Hörbranz weg. Es sind nur noch sechs Klosterbrüder da und die übersiedeln nach München. Das 17.000 Quadratmeter große Areal wird dann frei. viel Platz also für gute Ideen. Unter anderem sollen 165 Wohnungen gebaut werden.

Die Grünfläche des Klosters bleibt unangetastet. Die Landwirtschaft wird, wie schon jetzt, an die Biobauern in der Region verpachtet. Mit der Ausstellung wird das Konzept nun öffentlich diskutiert. Wer Interesse an dem Wohnprojekt „Kloster 3000“ hat, kann sich beim Verein melden.