Bis zu 70 Patienten täglich behandelt Kinderärztin Häle in ihrer Praxis. Nachdem ein Kollege im Juni in Pension gegangen ist, hat sich das Problem verschärft. Dazu hat auch die Coronavirus-Pandemie beigetragen – mehr dazu in Am Limit: Als einzige Kinderärztin in Feldkirch. (vorarlberg.ORF.at).
Versorgungsverbund mit dem Krankenhaus?
Die ausgeschriebene Kassenstelle für einen Kinderarzt in Feldkirch konnte bisher nicht besetzt werden. Burkhard Walla, Sprecher der niedergelassenen Ärzte in Vorarlberg, bietet Gespräche an, um eine Lösung zu finden. Das könnte etwa ein Versorgungsverbund mit dem Krankenhaus sein.
Ärztemangel in Feldkirch
Nach der Pensionierung eines Kollegen ist Nicole Häle die einzige Kinderärztin mit einem Kassenvertrag im Stadtgebiet von Feldkirch.
Mehr Ausbildungsplätze in den Spitälern
An den Krankenhäusern werden die Kinderärzte ausgebildet. In den vergangenen Jahren seien die Ausbildungsplätze verdoppelt worden, betont Primar Burkhard Simma, Leiter der Kinder- und Jugendabteilung am Landeskrankenhaus Feldkirch. Derzeit gibt es 20 Ausbildungsplätze in Vorarlberg, dennoch sind die Stellen nur schwer zu besetzen. Die Ärzte würden nicht wie früher immer im selben Job bleiben, sondern im Gegenteil immer mobiler werden.
Zudem entscheiden sich immer mehr Frauen für den Arztberuf. Hier möchten viele Ärztinnen mit Kindern Teilzeit arbeiten. Derzeit wird darüber verhandelt, Teilverträge im niedergelassenen Bereich anzubieten.