Coronavirus COVID-19 Test Probe
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Coronavirus

Vier Neuinfektionen und Auflagen für Rückkehrende

In Vorarlberg sind von Sonntag auf Montag vier Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus verzeichnet worden. Derzeit gibt es 48 aktiv positiv getestete Personen im Land. Ab Montag treten Auflagen für Rückkehrende aus Kroatien in Kraft.

Drei Personen – zwei in Nüziders und eine in Bludesch – haben sich schon vor dem positiven Befund als Kontaktperson in Absonderung begeben. Eine weitere Neuinfektion ist in Bregenz zu verzeichnen, informierte die Landessanitätsdirektion am Montagnachmittag.

Ansturm auf Coronavirus-Tests

Seit Montag ist die Reisewarnung für Kroatien in Kraft. Viele Heimkehrer lassen sich nun testen.

Kroatien-Rückkehrende: Ab Montag negativer Test nötig

Wegen der Reisewarnung für Kroatien müssen Reiserückkehrende ab Montag ein negatives Testergebnis, das nicht älter als drei Tage ist, vorweisen oder sich innerhalb von zwei Tagen – auf eigene Kosten – einem Test unterziehen. Bis das Testergebnis vorliegt, müssen die Betroffenen in Quarantäne.

Freiwillige und kostenlose Tests möglich

„Personen, die in den letzten zehn Tagen vor Inkrafttreten der neuen Verordnung aus Kroatien zurückgekehrt sind, können sich ab Montag freiwillig kostenlos über Anruf bei 1450 testen lassen“, teilt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) mit. Betroffene können sich bis Freitag (21. August) melden.

Bis ein Testergebnis vorliegt, sollten die Betroffenen entsprechend vorsichtig sein und die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren, so Rüscher. Reiserückkehrende aus anderen Risikoländern werden nur bei Symptomen kostenlos über die Hotline 1450 getestet.

Bezahlte Tests für 24-Stunden-Pflegepersonal

Besondere Vorsicht gilt laut Rüscher außerdem für Personen, die in der Pflege arbeiten und dadurch viel mit älteren Menschen in Berührung kommen. Denn viele 24-Stunden-Pflegerinnen und Pfleger, die in Vorarlberg arbeiten, kommen aus osteuropäischen Ländern. Vorarlberg bezahlt 24-Stunden-Pflegerinnen und -Pflegern, die aus osteuropäischen Ländern nach Vorarlberg einreisen, nun CoV-Testungen.

Generell wird dabei zwischen Risikogebieten und „Nicht-Risikogebieten“ unterschieden. Zu den Risikogebieten gehören der Westbalkan, Rumänien, Bulgarien und nun auch Kroatien. Wer aus diesen Ländern zurückkehrt, muss bei der Einreise ein negatives Testergebnis vorlegen oder sich in Vorarlberg innerhalb von zwei Tagen testen lassen. Für „Nicht-Risikoländer“ wie zum Beispiel die Slowakei gilt diese Pflicht nicht – mehr dazu in Viele Hürden für Heimkehrende (ORF.at).

Seit März sind bislang 550 Betreuerinnen und Betreuer getestet worden. Dabei gab es nur einen einzigen positiven Fall. Bei den meisten positiven Fällen im Zusammenhang mit Ost-Europa handelt es sich um Menschen, die in Serbien oder Bosnien auf „Heimaturlaub“ gewesen sind.

SPÖ will kostenlose Tests für alle

Dass manche Menschen für einen Coronavirus-Test zahlen müssen und andere nicht, stört Landtagsabgeordneten Michael Ritsch (SPÖ). Der Bürgermeisterkandidat in Bregenz will kostenlose Tests für alle. Nur wenn die Tests im ganzen Land ausgeweitet werden, könne ein neuerlicher Lockdown verhindert werden, so Ritsch. Kostenlose Tests würden vor allem die Sicherheit in den Städten und Ballungsräumen erhöhen, eben dort, wo besonders viele Kontakte zwischen Menschen stattfinden.

Covid-Test für Kroatien-Rückkehrer

Ab Montag ist die Einreise aus Kroatien nur noch per Gesundheitsattest oder nachgereichten Coronavirus-Test möglich. Auch die Teststation in Röthis ist auf diese zusätzlichen Tests vorbereitet.