Kühe und Wanderer
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Landwirtschaft

Broschüren für mehr Respekt vor Weidetieren

Touristiker und Vertreter der Landwirtschaft am Mittwoch über den richtigen Umgang mit Weidetieren informiert. Broschüren und Hinweistafeln sollen zeigen, wie bei Begegnungen mit Kühen reagiert werden soll. Das gemeinsame Ziel ist es, Konflikte mit Wanderern und Weidetieren zu verhindern.

Mit zehn Tipps in einer Broschüre wird Wanderern erklärt, wie sie mit Weidetieren umgehen sollen. Josef Türtscher, der Obmann des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins, appellierte daran, den gesunden Hausverstand einzuschalten und sich Kühen mit Kälbern einfach nicht zu nähern. Besonders mit Hunden werde der natürliche Schutzinstinkt der Mutterkuh geweckt.

Miteinander auf den Alpen

Broschüren von Landwirtschaftsvertretern und Touristikern sollen erklären, wie Wanderer richtig mit Weidetieren umgehen sollen. Respekt vor den Tieren und der Arbeit der Älpler stehen im Vordergrund.

Moosbrugger: „Alpen sind kein Streichelzoo“

Deutliche Worte fand Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger. Die Alpen seien kein Streichelzoo, sagte er recht energisch in Richtung verantwortungsloser Wanderer, die bei „Social-Media-Aktionen“ wie „Erschreck die Kuh“ respektlos mit Weidetieren umgehen. „Personen und Menschen, die auf Tiere zugehen und glauben, dass sei ein Streichelzoo und man könne Kälber umarmen, die bringen sich in Todesgefahr. Davor kann ich nur warnen“, so Moosbrugger.

Zwei Hände halten eine Broschüre
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Die Broschüre für Wanderer umfasst zehn Verhaltensregeln für den Umgang mit Weidevieh.

Für den Vorarlberg-Tourismus-Geschäftsführer Christian Schützinger sind die Alpen wertvolle Ziele für die Gäste im Land. Viele Vorarlberger würden wegen der Coronavirus-Krise zu Hause bleiben und daher Urlaub im eigenen Land machen, was wiederum gut für den Tourismus sei – ganz nach dem Motto „Almen statt Palmen“.