Die Bregenzer Festspiele wurden aufgrund der Coronvirus-Pandemie abgesagt. Neben dem kulturellen ist auch der wirtschaftliche Schaden für die Region enorm, sagte der Geschäftsführer des Vorarlberg Tourismus, Christian Schützinger. Immerhin übernachteten zwei Drittel der bis zu 250.000 Festspielgäste in Hotels und Pensionen im Land.
Hochgerechtet mit den täglichen Pro-Kopf-Ausgaben bedeutet das eine Summe von 25 Millionen Euro, die normalerweise in einem Festspielsommer umgesetzt werden. Die Absage führe zu einem Totalausfall in Hotels mit Festspielpackages, so Schützinger.
Interview mit Christian Schützinger
Der Geschäftsführer des Vorarlberg Tourismus über die Auswirkungen der Festspielabsage.
Metzler: Festspiele finanziell gut aufgestellt
Die Bregenzer Festspiele selbst sind trotz abgesagter Saison wirtschaftlich gut aufgestellt, sagte Festspielpräsident Metzler. Man habe in den letzten Jahren sehr gut gewirtschaftet und habe Rücklagen gebildet. Man sei deshalb in der Lage, diesen Ausfall zu verkraften, sagte Metzler in „Vorarlberg heute“.
Interview mit Hans-Peter Metzler
Der Festspielpräsident über die Folgen der Festspielabsage.
Vorarlberg heuer ohne Festspiele
Die Bregenzer Festspiele wären am Mittwoch eröffnet worden. Aufgrund des Coronavirus und der Maßnahmen dagegen wurden sie aber abgesagt. Die Oper „Rigoletto“ auf der Seebühne und die Hausoper „Nero“ werden 2021 nachgeholt, heuer finden stattdessen die „Festtage“ statt – mehr dazu in Festspiele wären heute eröffnet worden.
Rückblick auf die Bregenzer Festspiele 2019
Sogar der Clown auf der Bühne sieht irgendwie traurig aus. Die Seebühnenproduktion ist das Herzstück der Festspiele – der Umsatzbringer, der viele andere Dinge möglich macht. Hier ein Rückblick auf den Festspielsommer 2019.