Ein Wissenschaftler mischt Chemikalien.
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Forschung

FH Vorarlberg forscht so viel wie nie zuvor

Die Forschungsabteilung der Fachhochschule (FH) Vorarlberg verbucht einen Rekord. Im vergangenen Jahr sind mit gut fünf Millionen Euro über 100 Forschungs- und Entwicklungsprojekte umgesetzt worden.

Die Forschungsabteilung der FH Vorarlberg zählt neben der V-Research zu den größten überbetrieblichen Forschungseinrichtungen im Land. „Das Ziel der Forschung ist im Prinzip, die Grundlage der Innovation sicherzustellen. Gerade nach Krisen wie Corona ist es wichtig, dass man über die Forschung die Innovationen hat, um am Markt neue Produkte zu lancieren und Marktanteile gewinnen zu können“, sagt Forschungsleiter Heinz Seyringer.

Forschungsprojekte an der Fachhochschule Dornbirn

Die Forschungsabteilung der Fachhochschule Vorarlberg verbucht einen Rekord. Im vergangenen Jahr sind mit gut fünf Millionen Euro über 100 Forschungs- und Entwicklungsprojekte umgesetzt worden.

Verdoppelung bei Forschungsprojekten

Insgesamt verfügt die FH Vorarlberg über sechs Forschungszentren – wie Energie, Digitalisierung, nutzerorientierte Technologien oder Mikrotechnik. „Die Bedeutung der Forschung für die Fachhochschule Vorarlberg ist sehr, sehr hoch“, sagt FH-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl. Es gehe einerseits darum, die Lehre auf dem aktuellsten Stand der Forschung zu halten, und andererseits um die Zusammenarbeit mit den heimischen Wirtschaftsunternehmen.

Die Anzahl der Forschungsprojekte für Wirtschaftsunternehmen, für öffentliche Auftraggeber oder Wissenschaftspartner haben sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt: 2016 waren es noch 49, im vergangenen Jahr schon 108. An die 100 Personen sind in der FH-Forschung im Einsatz, bei vielen Projekten sind auch Studierende eingebunden.

Vielfältige Anwendungsgebiete

In einem Forschungsprojekt, das seit mittlerweile drei Jahren läuft, beschäftigen sich die Forscher mit sogenannten „Biomarkern“ im menschlichen Blut. „Wenn die erhöht auftreten, dann kann es sein, dass der Patient Krebs hat. Und unser Ziel war es, einen Sensor zu entwickeln, um diese Biomarker detektieren zu können“, erklärt Mikrotechnik-Doktorandin Elisabeth Kostal.

Ein Gerät zur Entsalzung von Meerwasser
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Mit diesem Gerät soll die Entsalzung von Meerwasser mithilfe von erneuerbarer Energie gelingen.

Elias Eder und seine Kollegen forschen an einem neuartigen Prozess zur Meerwasserentsalzung, der mit erneuerbaren Energien betrieben werden kann. „Mit diesem Prozess wäre es möglich, auch in ländlichen Regionen, wo die Wasserknappheit sehr groß ist, Wasser zu entsalzen und dann als Trinkwasser zu verwenden“, sagt der wissenschaftliche Mitarbeiter im Bereich Energie.