Die Vorarlberger Badeseen erfüllen weiterhin die strengen EU-Vorgaben. Im jährlichen Ranking der EU-Länder verbessert sich Österreich sogar vom dritten auf den zweiten Rang. Wenn es nur um die Binnengewässer geht, liegt Österreich sogar auf Platz eins. „Wir haben zum Glück sehr gute Badewasserqualität, dank aller Gewässerschutzmaßnahmen, die ja sehr hoch gehalten werden bei uns im Land“, berichtet der Abteilungsleiter der Wasserwirtschaft, Thomas Blank.
Gute Wasserqualität in Vorarlbergs Gewässern
Ein immer größer werdendes Problem für unsere Gewässer ist die Ausbreitung nicht-heimischer Tierarten. Sie verdrängen die angestammten Arten und können zum Verlust der biologischen Vielfalt führen. Die Wasserqualität ist davon nicht betroffen, wie eine EU-weite Untersuchung zeigt.
Hoch und Tiefs am Bodensee
Der Wasserstand des Bodensees spiegelt die hydrologische Situation des Jahres wieder. Anfang des Jahres erreichte der Wasserstand im Februar sogar eine Rekordhöhe, die aufgrund der Trockenheit im März und April jedoch wieder sank. Durch die starken Regenfälle der vergangenen Wochen sei der Seespiegel erneut angestiegen, liege aber einen halben Meter unter dem langjährigen Mittelwert, sagt Blank.
Quaggamuschel breitet sich weiter aus
Große Sorgen bereitet Blank die Ausbreitung der Quaggamuschel. Sie kommt aus dem Schwarzmeer und wurde erstmals 2016 im Bodensee nachgewiesen. Laut Blank hat sich die Muschel bereits am gesamten Seeboden ausgebreitet. Sie sei ein Konkurrent für heimische Muschelarten. Gegenmaßnahmen gebe es keine. Nun wurde aber eine Initiative mit der internationalen Gewässerschutzkommission Bodensee gestartet. Alle Hafenbetreiber und Bootsbesitzer erhielten Informationen, dass die Boote, bevor sie in andere Seen transportiert werden, sauber gereinigt werden müssen.