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Chronik

ÖGK Vorarlberg: Zehn Mio. Euro weniger

Der Krankenkasse ÖGK in Vorarlberg fehlen aufgrund der Coronavirus-Krise zehn Millionen Euro an Einnahmen. Die große Zahl an Arbeitslosen hat die Beitragszahlungen deutlich verringert, 1.300 Betriebe haben die Zahlungen verschoben. Österreichweit rechnet die ÖGK mit einem Verlust von 500 Millionen Euro.

Die Entwicklung ist in allen Bundesländern ähnlich. In Vorarlberg hätten beispielsweise 1.300 Betriebe in der Zeit von Jänner bis Mai ihre Beiträge an die Krankenkasse gestundet, so die ÖGK. Das bedeutet, die Zahlungen konnten vorläufig aufgeschoben werden, müssen aber nachträglich bezahlt werden.

Insgesamt fehlen der Vorarlberger Krankenkasse bisher zehn Millionen Euro an Einnahmen aus den Beiträgen. Österreichweit wird das Minus auf 500 Millionen Euro geschätzt und die ÖGK in Wien spricht sogar von einer geschätzten Milliarde Euro an Beitragseinbußen.

Seit Juni positive Entwicklung

Noch Mitte Mai hatte die ÖGK Voralberg grob geschätzt, dass bis zu 30 Millionen Euro fehlen könnten – mehr dazu in: ÖGK Vorarlberg könnten 30 Mio. Euro fehlen. Von Jänner bis Mai wurden kaum Beiträge eingezahlt, seit Anfang Juni gibt es aber eine positive Entwicklung. „Die Betriebe können, wie es aussieht, ihre Beiträge jetzt wieder bezahlen und suchen auch nicht mehr in diesem Ausmaß um Stundung der Beiträge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an“, berichtet der Obmann der Vorarlberger Krankenkasse, Manfred Brunner.

Ob dieser positive Trend anhält, bleibt abzuwarten, denn eine Prognose für die nächsten Monate ist derzeit kaum möglich, sagt Brunner. Niemand könne vorhersehen, wie sich die wirtschaftliche Situation in den kommenden Monaten entwickeln werde.