Polizeiabzeichen auf dem Oberarm
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Chronik

Kriminalität seit „Lock-down“ zurückgegangen

Die Befürchtung, dass die Ausgangsbeschränkungen während der Coronavirus-Krise die häusliche Gewalt fördern würde, hat sich bewahrheitet. In vielen anderen Bereichen ist die Kriminalität wegen des „Lock-downs“ jedoch deutlich gesunken.

Im April wurden in Vorarlberg 38 Männer von der Polizei aus Wohnungen verwiesen oder mit einem Betretungsverbot belegt. Das sind mehr als doppelt so viele wie im April des Vorjahres. Aber nicht alle Arten der Kriminalität haben sich verstärkt.

Stark gesunken ist etwa die Zahl der Anzeigen wegen Körperverletzung. Laut Philipp Stadler, Sprecher des Landeskriminalamts, liegt das vor allem daran, dass keine Feiern oder großen Feste stattfinden durften. Auch Wohnungseinbrüche seien in den letzten Monaten deutlich weniger vorgekommen.

Mehr Einbruchsdiebstähle in Kellerabteile

Eine Häufung gab es dagegen bei Einbruchsdiebstählen in Kellerabteile von Wohnanlagen. Laut Stadler werden die Täter hier in Vorarlberg vermutet. Die Ermittlungen befinden sich in vollen Gang.

Eine hohe Anzahl an Delikten gibt es auch bei Internetbetrügereien. Dabei handle es sich häufig um Betrug von sogenannten „Fake-Webshops“. Die Shop-Betreiberinnen oder Betreiber verlangen dabei eine Vorauszahlung, versenden dann aber keine Ware.