Boild zeigt die Seebühne in Bregenz mit dem „Rigoletto“-Bühnenbild
Bregenzer Festspiele/Anja Köhler
Bregenzer Festspiele/Anja Köhler
Wirtschaft

Bregenzer Festspiele: Viele tauschen um

Die Bregenzer Festspiele verzeichnen nach der Absage der diesjährigen Festivalsaison aufgrund der Pandemie eine hohe Umtauschquote. Viele wollten ihre Karten behalten und die Aufführungen im kommenden Jahr besuchen.

Man werte das als „sehr positives Signal des Marktes“, auch wenn nach der ersten Woche noch keine abschließende Beurteilung dazu möglich sei, so Pressesprecher Axel Renner am Freitag.

Erfreulicherweise wollten viele Karteninhaber, sowohl Individual-als auch Gruppenbucher, ihre Tickets behalten und die Aufführungen von „Rigoletto“ und „Nero“ im nächsten Jahr besuchen. Damit sei man bisher „sehr zufrieden“. Die Reaktion der Besucher sei großteils positiv.

Viel Verständnis für Absage

Vorwürfe gebe es keine, man erfahre im Gegenteil viel Zuspruch sowohl für die Absage als auch für den Zeitpunkt. Die Besucher goutierten den „schnellen und konsequenten Schritt“, zeitnah nach der Entscheidung des Bundes hinsichtlich des weiteren Kultur-Fahrplans.

Die Abwicklung funktioniere bisher gut, so Renner. Die Festspiele hatten ihren Besuchern ja vier Optionen zur Verfügung gestellt: den Umtausch auf 2021, ein für mehrere Jahre gültiger Gutschein, eine Rückabwicklung oder das Spenden des Ticketbetrages an das Festival.

Den Umtausch auf das nächste Jahr hatte der kaufmännische Direktor Michael Diem als „Lieblingsvariante“ der Festspiele bezeichnet. Laut Renner wird man in vier Wochen wissen, ob der positive Trend dazu anhält. Die Reprise von „Rigoletto“ als Spiel auf dem See feiert am 22. Juli 2021 Premiere, einen Tag nach der Hausoper „Nero“.