Ausgabe von Schutzmasken in einem Supermarkt
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Wirtschaft

Nicht alle halten sich an Hygiene-Spielregeln

Der Handel in Vorarlberg bittet die Bevölkerung, sich an die Hygiene-Spielregeln beim Einkaufen zu halten. Während der Großteil der Kunden die Vorgaben einhalten, gebe es dennoch einige Uneinsichtige, sagt Michael Tagwerker, Geschäftsführer der Sparte Handel.

Seit Dienstag dürfen auch Handelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von bis zu 400 Quadratmetern wieder für die Kunden öffnen. Der Start sei am Dienstag – mit Ausnahme der Baumärkte recht ruhig verlaufen – mehr dazu in Garten- und Baumärkte werden gestürmt (vorarlberg.ORF.at).

Die Konsumenten würden sich zwar großteils an die allgemeinen Schutzmaßnahmen halten, sagt Tagwerker. Dennoch habe es am Dienstag auch einige Kunden gegeben, die uneinsichtig waren. Ein solches Verhalten sei eine große Gefahr für die Gesundheit und könnte das schrittweise Hochfahren der Wirtschaft verzögern, so Tagwerker in einer Aussendung.

Ausnahmslos an Schutzmaßnahmen festhalten

Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, sei es für Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen wichtig und verpflichtend, die Hände regelmäßig und gründlich mit Seife oder einem Desinfektionsmittel zu reinigen, einen Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Menschen zu halten, auf die Einhaltung der Atemhygiene zu achten und eine Mund-Nasen-Schutz-Maske zu tragen.

Beträchtliche Strafen

Wer die Schutzmaske in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Supermärkten nicht trägt, muss 25 Euro Strafe zahlen. Wer den 1-Meter-Abstand nicht einhält, bekommt eine 50 Euro-Strafe. Auch die Unternehmer werden zur Kasse gebeten, sagt Theresia Fröwis, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg in „Neues bei Neustädter“. Die Strafen können bis 3.000 Euro teuer werden.

Geschäft und Baumärkte wieder offen

Garten- und Baumärkte in Vorarlberg sind am 1. Öffnungstag gestürmt worden. Noch verhalten ist der Andrang in den Mode- und Schuhgeschäften.

Wirtschaft bittet auf Preisschlachten zu verzichten

Fröwis zeigte sich über die Öffnung der kleinen Einzelhandelsgeschäfte „sehr erleichtert“. Speziell der heimische Mode- und Schuhhandel habe im vergangenen Monat hohe Umsatzverluste hinnehmen müssen, die sich aus branchenspezifischen Order-, Liefer- und Verkaufszyklen ergeben, erklärte sie. „Darum sind wir um jeden Euro froh, den die Vorarlberger in die Produkte der attraktiven lokalen Geschäfte investieren“, so Fröwis. Sie appellierte an die Händler, an einem Strang zu ziehen und möglichst lange auf Preisaktionen zu verzichten. Laut Fröwis gibt es in Vorarlberg aktuell 345 Betriebe im Bereich des Mode- und Schuhhandels, die 660 Standorte mit rund 3.000 Mitarbeitern betreiben.