Knapp drei Wochen hat die Partei Zeit, die Nachfolge zu regeln. Denn in der konstituierenden Landtagssitzung am 6. November soll neben dem Bregenzer Bundesrat Magnus Brunner auch die Nachfolgerin von Ess gewählt und nach Wien entsendet werden.
Eder als Nachfolgerin im Gespräch
Das Vorschlagsrecht für diesen Posten habe der ÖVP-Arbeitnehmerbund, sagt ÖAAB-Landesobmann Harald Wittwer. Das Mandat für die Länderkammer soll wieder an eine Frau gehen, die – wie Ess – aus dem Oberland stammen soll.
Logische Nachfolgerin für Ess wäre eigentlich ihre Stellvertreterin: die in Feldkirch geborene 31-jährige Heike Eder. Doch die Personalchefin bei der Arbeiterkammer, die sich erst im Juni aus dem österreichischen Behindertensportverband verabschiedet hat, ist schwanger und erwartet in wenigen Monaten ihr Baby.
Entscheidung in kommenden Tagen
Ob Eder ihre baldige Mutterschaft mit einem Bundesrats-Mandat in Einklang bringen kann oder will, ist laut Wittwer noch unklar. Derzeit würden Gespräche mit einigen möglichen Kandidatinnen laufen – auch mit Eder. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen.