Peter Filzmeier im Gespräch mit ORF Chefredakteur Gerd Endrich
Mathis Fotografie
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Politik

Filzmaier: FPÖ macht es sich zu einfach

Der Politologe Peter Filzmaier sieht die Gründe für das schlechte Abschneiden der Vorarlberger FPÖ bei den Landtagswahlen nicht nur in den bundesparteilichen Turbulenzen. Es sei zu einfach, alles nur mit dem Wort „Strache“ erklären zu wollen.

„Einerseits hätte man sich ja schon früher distanzieren können“, sagt Filzmaier, „nämlich im Mai – spätestens nach dem Aufkommen des Ibiza-Videos – und da hat man in der FPÖ Vorarlberg lange Zeit doch gezögert mit der Distanzierung.“

Distanzierung zu spät und wenig glaubwürdig

Danach sei wenig glaubwürdig gewesen, dass man jemanden quasi nicht mehr kennen wollte, mit dem man „allzu gerne Seite an Seite auf Fotos posiert“ habe – das habe auch Spitzenkandidat Bitschi betroffen.

Außerdem habe es in der jüngeren Vergangenheit ja doch auch Streitigkeiten in der FPÖ Vorarlberg gegeben. „Sich nur auf die Bundesstimmung rauszureden ist also zu einfach und billig“, sagt Filzmaier.