Forscher suchen resistente Eschenart
Der rasante Klimawandel macht auch dem heimischen Wald zu schaffen. Er kämpft mit Hitze, Trockenheit, Schädlingen und Wetterextremen. Um diesen Herausforderungen standhalten zu können, braucht Vorarlberg neue Baumarten, sagen Experten.
Der Baumbestand habe sich bereits verändert und werde es weiter tun, sagt Landesforstdirektor Andreas Amann. Durch den Klimawandel werde es in Zukunft mehr Buchen geben, die hitzeempfindliche Fichte wird laut dem Experten zurückgedrängt.
Gespräch über die Zukunft des Waldes
Stefan Philipp ist Fachbereichsleiter für Waldökologie und Forstplanung beim Amt der Vorarlberger Landesregierung. Im Interview erklärt er, wie die österreichischen Wälder sich verändern werden.
Seit Jahren wird an der Universität für Bodenkultur in Wien erforscht, welche Baumarten in Vorarlberg heimisch werden könnten. Passen würden laut Amann zum Beispiel die aus Nordamerika stammende Douglasie oder die Roteiche. Auch die im Südtirol verbreitete Esskastanie könnte bei uns heimisch werden.
Die Durchmischung all dieser Baumarten mit den heimischen Hölzern gibt Amann Zuversicht, dass der Wald auch in 100 Jahren noch seine Funktionsfähigkeit trotz Klimaveränderung haben wird.