Esche, die von Pilz befallen ist, nur noch ein morscher Stamm
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Umwelt

Forscher suchen resistente Eschenart

In etwa zehn Jahren könnten in Vorarlberg wieder Eschen angepflanzt werden, sagt Landesforstdirektor Andreas Amann. Forscher haben resistente Eschen gefunden. Das Sterben des heimischen Eschenbestandes könne allerdings nicht mehr aufgehalten werden.

Das Sterben des vorhandenen Eschenbestands in Vorarlberg ist nicht mehr aufzuhalten. Die Bäume seien zwar zäh und halten Hitze und Kälte gleichermaßen aus, doch ein Pilz macht die Bäume seit Jahren kaputt, sagt Amann.

Experten setzen auf resistente Bäume

Die große Hoffnung der Experten sind nun resistente Bäume, also solche, die auch in einer befallenen Umgebung gesund oder fast gesund bleiben. Aufbauend auf diese Erkenntnis wurde 2015 das Projekt „Esche in Not“ ins Leben gerufen. Dabei sollen resistente Eschen gefunden und überprüft werden. Sie sollen dann resistentes Saatgut liefern, aus dem neue Bäume mit hoher Resistenz gezüchtet werden.

Eschen vom Aussterben bedroht

Die Eschen in Vorarlberg sind vom Aussterben bedroht. Die durch die Pilze hervorgerufene Infektionskrankheit setzt den Bäumen seit über zehn Jahren und mittlerweile flächendeckend zu. Die Eschen sind jedoch für den Wald wichtig. Ihre Blätter tragen zur Humusbildung und Bodenverbesserung bei, da sie vergleichsweise rasch zersetzt werden. Das große dichte Wurzelwerk der Esche wirkt an Hängen und Uferböschungen sehr stabilisierend. Zudem ist Esche derzeit ein sehr beliebtes Holz im Innenausbau.