Während der Vollblüte im Mai konnten die Bienen nicht fliegen, weil es zu kalt und zu regnerisch war. Den bis dahin gesammelten Blütenhonig haben die Bienen daher für sich selbst gebraucht, sonst wären sie verhungert, erklärt Egon Gmeiner, der Präsident des vorarlberger Imkerverbandes. Die anschliessende Hitze und Trockenheit habe ihr übriges getan, so der Imker.
Ertrag im Wald unterschiedlich
Die Imker müssen heuer Ernteeinbußen um rund die Hälfte hinnehmen, so Gmeiner. In den Wäldern seien die Erträge recht unterschiedlich gewesen. Während es etwa am Pfänderstock viel Honig gegeben habe, seien die Erträge im Vorderwald oder am Götzner Berg gleich Null gewesen, so Gmeiner.
Kampf gegen die Varroa-Milben
Da die Blütezeit nun vorbei ist, seien alle Imker aufgerufen, mit der Honigentnahme noch in der laufenden Woche zu beginnen bzw. abzuschließen und mit der Bekämpfung der Varroa-Milben zu beginnen, die sich nun explosionsartig vermehren würden. Dieser Milbe sind im vergangenen Winter rund 3.000 Bienenvölker zum Opfer gefallen.