Honig wird auf einen Löffel genommen
APA/dpa/Oliver Berg
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LANDWIRTSCHAFT

Heuer nur halb so viel Honig geerntet

Groß waren die Hoffnungen der heimischen Imker nach dem schönen Frühlingsbeginn, doch der nasskalte Mai hat den Bienen zu schaffen gemacht. Die Honigernte fällt deshalb schlecht aus – die Einbußen liegen bei rund 50 Prozent.

Während der Vollblüte im Mai konnten die Bienen nicht fliegen, weil es zu kalt und zu regnerisch war. Den bis dahin gesammelten Blütenhonig haben die Bienen daher für sich selbst gebraucht, sonst wären sie verhungert, erklärt Egon Gmeiner, der Präsident des vorarlberger Imkerverbandes. Die anschliessende Hitze und Trockenheit habe ihr übriges getan, so der Imker.

Ertrag im Wald unterschiedlich

Die Imker müssen heuer Ernteeinbußen um rund die Hälfte hinnehmen, so Gmeiner. In den Wäldern seien die Erträge recht unterschiedlich gewesen. Während es etwa am Pfänderstock viel Honig gegeben habe, seien die Erträge im Vorderwald oder am Götzner Berg gleich Null gewesen, so Gmeiner.

Ein Imker zeigt eine Bienenwabe an einem blühenden Rapsfeld.
APA/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Kampf gegen die Varroa-Milben

Da die Blütezeit nun vorbei ist, seien alle Imker aufgerufen, mit der Honigentnahme noch in der laufenden Woche zu beginnen bzw. abzuschließen und mit der Bekämpfung der Varroa-Milben zu beginnen, die sich nun explosionsartig vermehren würden. Dieser Milbe sind im vergangenen Winter rund 3.000 Bienenvölker zum Opfer gefallen.