„Bestellportal“ in der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und das Burgenland in Wien 4, Wiedner Hauptstraße 32. Ausgabe, Blutprodukte, Blutversorgung, Erythrozytenkonzentrat, Lager, Lagerung.
Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK)/Magazinwerkstatt/Thomas Holly Kellner
Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK)/Magazinwerkstatt/Thomas Holly Kellner
Chronik

Blutspenden: Kein Ärztemangel im Land

In den österreichischen Spitälern werden pro Tag rund 1.000 Blutkonserven benötigt. Noch gibt es bundesweit keinen Engpass, aber man steuere darauf zu, warnt das Rote Kreuz. Der Grund: Immer wieder müssen Blutspende-Aktionen abgesagt werden, weil es an Ärzten fehlt. In Vorarlberg ist die Situation nicht so dramatisch.

Bei jeder Blutspende-Aktion muss laut Gesetz ein Arzt anwesend sein. Weil es an Ärzten aber mangelt, müssen im Osten Österreichs mittlerweile zehn Prozent aller Blutspende-Aktionen abgesagt werden. Das Rote Kreuz fordert daher ein Ende der Verpflichtung, dass ein Arzt anwesend sein muss. ÖVP, SPÖ und NEOS haben dazu eine Novelle zum Blutsicherheitsgesetz ausgearbeitet, die noch vor dem 25. September im Nationalrat behandelt werden muss.

Gozzi: Ärzte in Vorarlberg vorhanden

Laut dem Vorarlberger Landesgeschäftsführer Roland Gozzi muss man sich hierzulande derzeit aber keine Sorgen machen. Die Gesetzesvorgabe, dass ein Arzt anwesend sein müsse, gelte natürlich auch für das Vorarlberger Rote Kreuz. Aber: „Wir haben einige Ärzte unter Vertrag, die das für uns machen, und darum kommen wir über die Runden.“ Österreichweit gebe es diesbezüglich „ein Riesenproblem“, deshalb wolle das Österreichische Rote Kreuz auch die Gesetzesänderung.

Nach Angaben des Roten Kreuzes lässt die Bereitschaft, Blut zu spenden, in den heißen Sommermonaten nach. Laut Gozzi liegt das vor allem daran, dass viele Menschen in dieser Zeit nicht da sind, weil sie Urlaub machen.