am Boden stehender ÖAMTC HUbschrauber mit Einsatzkräften davor stehend
Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
CHRONIK

83-Jähriger in den Tod gestürzt

In Vandans ist am Freitag ein Wanderer tödlich verunglückt. Der 83-jährige Deutsche war mit einer Gruppe unterwegs. Beim Aufstieg auf den Gipfel des Schafgafalls wollte er eine Abkürzung nehmen und trennte sich von der Gruppe, erschien dann aber nicht beim Treffpunkt.

Die siebenköpfige Wandergruppe hatte beschlossen, zuerst den nördlichen Gipfel des Schafgafalls und anschließend den südlichen Gipfel zu besteigen, berichtet die Polizei. Da dem 83-Jährigen diese Wegstrecke zu lang erschien, entschloss er sich, alleine auf den südlichen Schafgafall zu gehen. Alle anderen wählten zuerst die nördliche Route. Als der Mann nicht beim vereinbarten Treffpunkt erschien, verständigten seine Begleiter die Einsatzkräfte. Der Vermisste konnte in einer steilen Felsrinne nur noch tot aufgefunden werden.

Der Mann stürzte offensichtlich direkt vom Gipfel des südlichen Schafgafall in östlicher Richtung ca. 200 m über größtenteils senkrechtes Felsgelände ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Zum Zeitpunkt des Vorfalles herrschte bestes Bergwetter. Alle Wanderer waren mit entsprechender Wanderausrüstung unterwegs. Der Leichnam wurde mittels Polizeihubschraubers geborgen und nach Brand geflogen.

Es ist der zweite Alpintote in Vorarlberg innerhalb von nur zwei Tagen: Erst am Donnerstag ist im Kleinwalsertal ein 72-jähriger Wanderer tödlich verunglückt.