ÖAMTC Hubschrauber von hinten am Boden
Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
Chronik

Vermisster Wanderer tot aufgefunden

Ein 72-jähriger Wanderer, der seit Donnerstag im Kleinwalsertal vermisst wurde, konnte nur noch tot geborgen werden. Der Mann war am Donnerstag allein zu einer Wanderung aufgebrochen und am Abend nicht zurückgekehrt.

Der Deutsche war am Donnerstag gegen 9.00 Uhr von einer Ferienwohnung aus aufgebrochen und wollte nach der Bergfahrt mit der Kanzelwandbahn zur Fiderepasshütte wandern. Gegen 13.00 Uhr stieg er über die Kugehrenalpe nach Riezlern ab.

Im Laufe des Tages hatten Angehörige vergeblich versucht, den Mann telefonisch zu erreichen. Er war offenbar häufiger allein unterwegs und wurde als „recht fit“ beschrieben. Am späten Donnerstagnachmittag wurde er dann abgängig gemeldet. Eine am Donnerstagabend begonnene Suchaktion verlief ergebnislos, am Freitag wurde die Suche wieder aufgenommen.

Abkürzung wurde zum Verhängnis

Durch Handypeilung konnte der Vermisste am Freitagvormittag lokalisiert und schließlich von der Bergrettung aufgefunden werden. Wie sich herausstellte, hatte er im Bereich Köpfle in Riezlern den markierten Wanderweg verlassen, vermutlich um eine Abkürzung ins Tal zu nehmen. Dabei stürzte der Wanderer im weglosen Gelände in einer Steilrinne ab und zog sich tödliche Verletzungen zu.

An der Suchaktion waren neben der Bergrettung Mittelberg-Hirschegg und Riezlern das Technische Hilfswerk Deutschland, der deutsche Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“ (mit IMSI-Catcher) und die Hubschrauber des Innenministeriums (BMI), „Libelle Salzburg“ (FLIR) und die „Libelle Vorarlberg“, im Einsatz. Weiters wurde das Kriseninterventionsteam hinzugezogen.