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Fusion von Illwerke und VKW | Forstwirtschaft und Klimawandel | SPÖ zieht Bilanz nach Schwarz-Grün
Mehr als ein Drittel der Fläche Vorarlbergs ist bewaldet, insgesamt 97.000 Hektar. Damit der Wald klimafit und enkeltauglich wird, muss die Bepflanzung für Jahrzehnte im Voraus geplant werden. Klimastabil sei auf alle Fälle der Mischwald, sagt Landesforstdirektor Andreas Amann und zählt auf, was sich durch die Klimaerwärmung alles ändern wird:
Weniger Fichten und mehr Buchen
„Die Waldgrenze wird steigen, die bei uns kartierten Waldgesellschaften werden sich verschieben“, sagt Amann, „der Anteil der Fichte wird, wie schon in den vergangenen Jahrzehnten, kontinuierlich sinken. Der Buchenanteil wird steigen, und wärmeliebende Baumarten werden eine stärkere Rolle spielen“, so der Landesforstdirektor.
Holz leistet wichtigen Klimabeitrag
Die verstärkte Nutzung des Rohstoffes Holz für Möbel und zu Heizzwecken verringert den Einsatz fossiler Brennstoffe. Für Landesrat Christian Gantner leistet der Wald damit einen wesentlichen Klimabeitrag: „Der Wald hat eine sehr hohe Speicherkapazität für CO2, vor allem in älteren, strukturierten Wäldern. Aber auch in Holzmöbeln sind quasi 1.000 Kilogramm Kohlenstoffe gespeichert.“
Lebensversicherung Schutzwald
Für Landhauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist der Wald so etwas wie ein Versicherungsschutz für die Bevölkerung: „Der Wald hat in vielen Bereichen eine Schutzwaldfunktion, das macht ihn quasi zur Lebenversicherung für uns. Wir sind darauf angewiesen, dass in der Waldbewirtschaftung und -pflege darauf geachtet wird, dass diese Schutzfunktion in besonderem Ausmaß wahrgenommen werden kann“, so der Landeshauptmann.
Aufseher und Finanzmittel
Damit diese Pflege gelingt, wurden in den letzten Jahren den 6.000 Waldbesitzern in Vorarlberg 39 Waldaufseher zur Seite gestellt, und finanziell werden sie aus dem Waldfonds unterstützt.