Kalendereintrag zeigt Beginn der schriftlichen Zentralmatura
APA/HANS KLAUS TECHT
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Zentralmatura

Heuer ist Deutsch das Problemfach

Die Ergebnisse der Zentralmatura liegen vor. Die gute Nachricht, die Mathe-Noten der Maturanten und Maturantinnen in Vorarlberg sind besser geworden. Die schlechte Nachricht: Heuer ist Deutsch das Problemfach.

Im Vergleich zum österreichweiten Durchschnitt liegt Vorarlberg insgesamt im unteren Drittel. Während sich die Mathe-Ergebnisse an den AHS im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert haben, geben dieses Jahr die Deutsch-Noten an den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) Anlass zur Sorge. Zehn Prozent der schriftlichen Arbeiten waren „Nicht Genügend“. Damit liege man über dem Bundesdurchschnitt, sagt der pädagogischen Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Andreas Kappaurer.

Pädagogischen Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Andreas Kappaurer im ORF-Interview
ORF Vorarlberg
Kappaurer will nun genau hinschauen

Analyse jeder einzelnen Klasse

Kappaurer will nun die Ergebnisse der einzelnen Schulen abwarten und dann Ursachenforschung betreiben. Es werde genau hingeschaut bis auf jede einzelne Klassen hinunter, sagt Kappaurer.

Schnelle Symptomkur nicht möglich

Eine schnelle Symptomkur sei in Vorarlberg nicht möglich. Vorarlberg hinke seit Jahren hinterher, das habe man bei den Bildungsstandards und bei der Pisa-Studie gesehen und das sehe man auch bei der Zentralmatura. Vorarlberg liegt insgesamt bei der Zentralmatura im unteren Drittel.

Zentralmatura: Mathe besser, Deutsch schlechter

Während im vergangenen Jahr viele Maturantinnen und Maturanten mit Mathe zu kämpfen hatten, hat heuer vielen eher die Deutschmatura Probleme bereitet.

Es gebe Bundesländer wie zum Beispiel Oberösterreich, die immer im vorderen Drittel liegen, sagt Kappaurer. Natürlich gebe es in jedem Bundesland verschiedene Strukturen, trotzdem müsse man darauf achten, dass Leistung gefördert und gefordert werde.

In Mathe besser abgeschnitten als letztes Jahr

An den allgemeinbildenden höheren Schulen sind in Vorarlberg elf Prozent der Schülerinnen und Schüler schriftlich in Mathematik durchgefallen. Allerdings konnte mehr als die Hälfte den Fünfer durch die Kompensationsprüfung ausbessern. Bei knapp fünf Prozent blieb es beim „Nicht Genügend“ – mehr dazu in Mathe-Matura heuer besser ausgefallen.