Im Vergleich zum österreichweiten Durchschnitt liegt Vorarlberg insgesamt im unteren Drittel. Während sich die Mathe-Ergebnisse an den AHS im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert haben, geben dieses Jahr die Deutsch-Noten an den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) Anlass zur Sorge. Zehn Prozent der schriftlichen Arbeiten waren „Nicht Genügend“. Damit liege man über dem Bundesdurchschnitt, sagt der pädagogischen Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Andreas Kappaurer.
Analyse jeder einzelnen Klasse
Kappaurer will nun die Ergebnisse der einzelnen Schulen abwarten und dann Ursachenforschung betreiben. Es werde genau hingeschaut bis auf jede einzelne Klassen hinunter, sagt Kappaurer.
Schnelle Symptomkur nicht möglich
Eine schnelle Symptomkur sei in Vorarlberg nicht möglich. Vorarlberg hinke seit Jahren hinterher, das habe man bei den Bildungsstandards und bei der Pisa-Studie gesehen und das sehe man auch bei der Zentralmatura. Vorarlberg liegt insgesamt bei der Zentralmatura im unteren Drittel.
Zentralmatura: Mathe besser, Deutsch schlechter
Während im vergangenen Jahr viele Maturantinnen und Maturanten mit Mathe zu kämpfen hatten, hat heuer vielen eher die Deutschmatura Probleme bereitet.
Es gebe Bundesländer wie zum Beispiel Oberösterreich, die immer im vorderen Drittel liegen, sagt Kappaurer. Natürlich gebe es in jedem Bundesland verschiedene Strukturen, trotzdem müsse man darauf achten, dass Leistung gefördert und gefordert werde.
In Mathe besser abgeschnitten als letztes Jahr
An den allgemeinbildenden höheren Schulen sind in Vorarlberg elf Prozent der Schülerinnen und Schüler schriftlich in Mathematik durchgefallen. Allerdings konnte mehr als die Hälfte den Fünfer durch die Kompensationsprüfung ausbessern. Bei knapp fünf Prozent blieb es beim „Nicht Genügend“ – mehr dazu in Mathe-Matura heuer besser ausgefallen.