Lithium-Batterien und Akkus sind keineswegs harmlos. Die hohe Spannung und Energiedichte, die charakteristisch für diese Energiequellen sind, können bei großer Hitze, mechanischen Einwirkungen oder Kurzschlüssen unkontrollierte Reaktionen und mitunter Brände verursachen.
Umso wichtiger sei die richtige Sammlung und Entsorgung, sagt Bürgermeister Rainer Siegele vom Vorarlberger Gemeindeverband. Mit der neuen Batterien-Sammelgläsern soll die Sammlung zu Hause einfacher werden. Die nötigen Informationen und passende Aufkleber werden jedem Vorarlberger Haushalt im Februar zugeschickt: „Die Aufkleber klebt man auf zwei verschraubbare Gläser – z.B. Gurken- oder Honiggläser. Eines der Gläser ist für Lithiumbatterien und eines für herkömmliche Batterien gedacht. In den Deckel schlägt man ein Loch, damit allenfalls Gase entweichen können“, erklärt Jürgen Ulmer vom Vorarlberger Gemeindeverband.

Pole unbedingt abkleben
„Wichtig ist dabei noch, die Pole der Li-Batterien und -Akkus unbedingt abzukleben, um die Brandgefahr zu minimieren“, betont Ulmer. Sind die Gläser voll, können sie in den ASZ, Bau- und Werkhöfen kostenlos entleert werden. Man kann die Batterien aber auch überall dort abgeben, wo Batterien verkauft werden.
Sendungshinweis: „Radio Vorarlberg“, 28. Jänner 2022
Knapp 40 Prozent der verkauften Batterien sind bereits Lithium-Batterien. Ihr Anteil an den fachgerecht entsorgten Batterien beträgt zehn Prozent, noch immer landen knapp 40 Prozent aller Alt-Batterien im Restabfall.