Digitale Medien haben den Alltag wie eine große Welle überflutet. Für Kinder ist das ganz natürlich, denn sie kennen das Leben nur digitalisiert. Digitale Schulkommunikation, Tablets im Sachunterricht, Spielekonsolen so handlich wie ein Taschenbuch und Smartphones sind inzwischen integrale Bestandteile fast jeder Freizeitaktivität.
Unbegrenzte kreative Möglichkeiten
Die Lebenswelten und Medienwelten von Kindern und Jugendlichen sind heutzutage miteinander verschmolzen und für Erwachsene ist es wichtig dies anzuerkennen, zu akzeptieren und aufmerksam zu begleiten. Leonie Dreher unterrichtet eine dritte Klasse in der Volksschule Wolfurt Bütze. Für die Medienpädagogin ist der unaufgeregte Umgang mit digitalen Medien wichtig.
Tablets sind nicht nur Informationsquellen, sondern eignen sich perfekt, um im Sachunterricht auf Fotosafari zu gehen, Videos zu drehen von Ameisenstraßen in der freien Natur oder gemeinsamen Tanz–Moves im Turnunterricht. Die kreativen Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt.
Mediennutzungsvertrag für den Familienfrieden
Wichtig sind der Mutter von zwei Töchtern auch die Sicherheitsfragen, die sich durch die Internetnutzung ergeben, denn nicht alles was an Bildern gezeigt wird. ist auch für Kinderaugen geeignet. Ihr Tipp: im Gespräch bleiben, sich für die Themen interessieren und auf Gefahren aufmerksam machen. Ein Mediennutzungsvertrag, der die Zeiten regelt, kann ganz gut dazu beitragen, dass der Familienfrieden nicht ständig gestört wird.
Sendungshinweis:
„Ansichten“, 16.5.2021
Leonie Dreher ist neben ihrer Arbeit als Volksschullehrerin auch im Team der Plattform „Digitale Initiativen“ in Dornbirn. Der gemeinnützige Verein bezeichnet sein Vereinslokal als „Mutterschiff“, gemäß der Geschichte des Raumschiff Enterprise, das aufgebrochen ist, um neue Galaxien zu entdecken. Mit welchen Themen sich die Plattform befasst, welche Projekte und Ideen dort kreiert werden, erklärt der zukünftige Geschäftsführer des Vereins Marco Schmitz in den Ansichten am Sonntag.