Ramadan Datteln
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Religion

Zuckerfest: Ende des Ramadan für 50.000 Muslime

Der Ramadan ist vorbei. Rund 50.000 Musliminnen und Muslime in Vorarlberg beenden die Zeit des Fastens mit dem Zuckerfest. Eröffnet wurde es in Bregenz mit einem gemeinsamen Gebet.

Für die Muslime in Vorarlberg und auf der ganzen Welt sind die 30 Tage des Ramadan eine Zeit des Verzichts und der Besinnung. Halil Calim aus Bregenz erklärt: „Das Fasten ist für uns sehr wichtig, weil wir dann das Mitgefühl mit ärmeren Menschen, die weniger haben, zu spüren bekommen. Es ist auch eine Glaubensangelegenheit, eine Überzeugungssache. Man macht es, um dem Schöpfer näherzukommen und sich geistig und körperlich zu erholen.“

Zuckerfest: Muslime begehen Ende des Fastenmonats Ramadan

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Das Zuckerfest, das auf den Ramadan folgt, ist mehr als nur ein religiöses Fest. Es ist auch eine Zeit der Familie und der Gemeinschaft. Tuba Calim fügt hinzu: „Neben dem religiösen Aspekt ist es auch schön, dass man sich im Monat Ramadan mit der Familie trifft. Das pflegt auch die Beziehung. Und somit werden auch die Beziehungen mit der Familie und den Freunden stärker. Und am Abend bekommen die Kinder auch Süßigkeiten.“

1.000 Muslime trafen sich in Bregenz
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1.000 Muslime trafen sich in Bregenz

1.000 Muslime im Festspielhaus in Bregenz

Im Festspielhaus Bregenz haben sich zum Zuckerfest knapp 1.000 Muslime getroffen. Mit dem Ende des Fastenmonats Ramadan beginnt das sogenannte Fest des Fastenbrechens, im Volksmund besser bekannt als Zuckerfest. Der Feiertag wird mit einem gemeinschaftlichen Gebet in der Früh eingeleitet. Kinder freuen sich über Geschenke, Geld oder Süßigkeiten. Für alle zusammen ist es ein ganz besonderer Tag. Das Zuckerfest wird drei Tage lang gefeiert und zählt neben dem Opferfest zu den wichtigsten Feiertagen im Islam.

Der neunte Monat im islamischen Kalender

Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Der Beginn wird durch das Sichten der Mondsichel bestimmt und kann daher regional variieren. Da sich die islamische Zeitrechnung allein nach dem Mond richtet, sind die Jahre um zehn bis elf Tage kürzer als im Sonnenjahr. Mit dem Beginn des Ramadans, der sich daher jedes Jahr um wenige Tage verschiebt, verzichten die Menschen tagsüber (von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) auf leibliche Genüsse wie Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr.