Dornbirn zur Zeit des Nationalsozialismus
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„Vorarlberg heute“

Eine persönliche Zeitreise: Opfer und Täter im Nationalsozialismus

„Hilda. Meine Großmutter, der Nationalsozialismus und ich“ der Vorarlberger Autorin Irmgard Kramer ist eine persönliche Zeitreise. Darin hat sie sich mit Einzelschicksalen von Opfern und Tätern zur Zeit des Nationalsozialismus in Dornbirn auseinandergesetzt, so auch mit jenem ihrer Großmutter Hilda.

Sendungshinweis

„Vorarlberg heute“, 17. Februar 2024, 19.00 Uhr, ORF2V

Die Stadt Dornbirn war zur Zeit des Nationalsozialismus als braunes Nest bekannt. Als Kramer den Auftrag bekam, NS-Einzelschicksale zu erzählen, habe sie bei sich gedacht, dass es nicht so schlimm werde und dass ihre Großeltern nicht viel damit zu tun gehabt hätten.

Buch über Opfer des Nationalsozialismus

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Wahrheit nicht verdecken und verschweigen

Doch letztlich komme ihre Großmutter Hilda nun in jedem Buchkapitel vor. „Der Prozess war schon sehr belastend“, erzählt sie. „Ich war sehr traurig, sehr schockiert, ich musste zwischendurch immer wieder eine Träne vergießen, weil es mich schon sehr hergenommen hat“. Doch es sei wichtig, die Wahrheit zu erzählen und sie nicht zu verdecken und darüber zu sprechen, ist Kramer überzeugt.

Hilda – Buch
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Heute erinnert ein Gedenkstein vor dem Dornbirner Stadtmuseum an die Opfer des Nationalsozialismus. Die Täter blieben oft unbehelligt. Die Aufarbeitung der NS-Zeit ist bis heute nicht abgeschlossen, wichtige Beiträge dazu leisten die aktuelle Ausstellung „Tatsachen. Das materielle Erbe des Nationalsozialismus“ im Stadtmuseum Dornbirn oder auch Kramers Buch.