„Husky Toni“ Anton Kuttner mit 54. Russ-Preis der „VN“ ausgezeichnet
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„Vorarlberg heute“

„Husky Toni“ mit Russ-Preis ausgezeichnet

Der 51-jährige Anton Kuttner ist am Montagabend im Bregenzer Festspielhaus mit dem 54. Dr.-Toni-und-Rosa-Russ-Preis der „Vorarlberger Nachrichten“ („VN“) ausgezeichnet worden. Damit wurde das Engagement Kuttners für krebskranke Kinder im Rahmen seiner Initiative „Husky Tonis Kindertraum“ geehrt.

Der Verein „Husky Tonis Kindertraum“ wurde vor 15 Jahren ins Leben gerufen. Er ermöglicht Kindern mit Krebs Erlebnisse mit Kuttners Huskies – vom Streicheln der Hunde bis hin zu Ausfahrten mit Wagen bzw. Hundeschlitten. Kuttner war einst als Sechsjähriger selbst an Leukämie erkrankt. Sein Leben wurde durch eine Knochenmarkspende seiner Schwester gerettet.

„Ich mache es aus Dankbarkeit und weil ich es gern mache“, hat er einer Mutter eines kranken Kindes einmal gesagt. Es sei schlicht seine Berufung. Kuttner hielt seine Ansprache im Vorarlberger Dialekt und gab den rund 500 Festgästen auch einen Gedankenanstoß mit: „Stellt euch vor, wenn jeder von uns das Leben richtig bewusst leben und ab und zu etwas Gutes tun würde, wie die Welt dann ausschauen würde.“

54.Toni Russ Preis

500 Gäste waren beim 54 Dr. Toni und Rosa Russ Preis ins Festspielhaus eingeladen um den diesjährigen Preisträger Anton Kuttner, besser bekannt als Husky-Toni zu feiern. Als Sechsjähriger selbst an Leukämie erkrankt, hilft er mit seinem Projekt krebskranken Kindern.

„Mann, der vielen Menschen Hoffnung spendet“

Laudator Toni Innauer bezeichnete Kuttner als „Mann, der allein durch die Überwindung seines Schicksals und sein Vorbild sehr vielen Menschen Hoffnung spendet und schon geschenkt hat“. Schicksalsschläge könnten nach ihrer Bewältigung in Form von Einfühlungsvermögen und Empathie zu Chancen werden. Kuttner habe sich mit seinen Husky-Hunden nie für Rennen oder Wettbewerbe interessiert. Der Sieg liege für ihn darin, noch möglichst viele Fahrten mit seinen Kids zu organisieren, so der Skisprung-Olympiasieger.

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), der beim Festakt die Bundesregierung vertrat, betonte in seiner Rede die Bedeutung des Zusammenhalts. „Dahinter steckt eine tief menschliche Grundhaltung, die unsere Gesellschaft nötig braucht“, unterstrich Brunner.

Sendungshinweis

„Vorarlberg heute“, 5. September 2023, 19.00 Uhr, ORF2V

Wertvolle Dienste für das Land

Der Russ-Preis ist am Montagabend zum 54. Mal vergeben worden. Er wurde ursprünglich im Gedenken an den ehemaligen „VN“-Herausgeber und Chefredakteur Toni Russ gestiftet. Der Vater des heutigen Herausgebers war am 2. September 1969 im Alter von nur 55 Jahren verstorben. Seit 2017 gilt die Erinnerung auch der im selben Jahr verstorbenen Rosa Russ, der Witwe von Toni. Mit dem Russ-Preis werden Vorarlberger Persönlichkeiten ausgezeichnet, die durch Privatinitiativen dem Land und seinen Menschen wertvolle Dienste geleistet haben und leisten.