Shiota im Kunstraum
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Kultur

Kreislauf des Lebens im Kunstraum

Der Kunstraum in Dornbirn feiert am Donnerstag Jubiläum: Vor genau 20 Jahren wurde die Montagehalle der ehemaligen Rüschwerke in einen Ausstellungsraum verwandelt. Aus diesem Anlass wird eine besondere Ausstellung eröffnet: Die japanische Künstlerin Chiharu Shiota bringt die Besucherinnen und Besucher mitten in den Kreislauf des Lebens.

Sendungshinweis

„Vorarlberg heute“, 5. Juli 2023, 19.00 Uhr, ORF2V

Mit ihrer Ausstellung wird erstmals der gesamte Raum des Kunstraums bespielt. Von der Decke hängen 5.800 Schnüre, die ein schwebendes Geflecht aus Schläuchen halten, durch die eine rote Flüssigkeit gepumpt wird. Wer sich durch das Geflecht bewegt, fühlt sich wie das schlagende Herz inmitten eines riesigen Blutkreislaufs.

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Shiota im Kunstraum
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Die japanische Künstlerin Chiharu Shiota bespielt erstmals den gesamten Kunstraum
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Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich durch das Geflecht zu bewegen
Shiota im Kunstraum
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Durch das Geflecht wird eine rote Flüssigkeit gepumpt
Shiota im Kunstraum
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Das Geflecht wirkt mit der roten Flüssigkeit wie ein riesiger Blutkreislauf
Shiota im Kunstraum
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5.800 Schnüre hängen von der Decke und halten das schwebende Geflecht

„Ein Kreislauf, der vieles enthält, das fast immer Thema in Shiotas Kunst ist: Unsere Herkunft, unsere Identität, vielleicht sogar unsere Zukunft, die im Erbgut angelegt ist und die im Blutkreislauf auch pulsiert, uns am Leben erhält und Existenz sichert“, beschreibt Kurator Thomas Häusle.

Shiota-Ausstellung im Kunstraum Dornbirn

Für die ehemalige Montagehalle des Kunstraum Dornbirn entwickelt die japanische Performancekünstlerin Chiharu Shiota unter dem Titel „Who am I Tomorrow?" eine neue Installation. In ihrem multimedialen Werk verarbeitet Shiota ihre eigene Geschichte, persönliche Erlebnisse und Emotionen, Traumata und Ängste.

Künstlerinnen und Künstler schätzen rauen Charme

Der Kunstraum hat trotz Umgestaltung den rauen Charme eines Industriebaus behalten. Dieser wird von Künstlerinnen und Künstlern geschätzt, oftmals werden Kunstwerke speziell für diesen Raum entwickelt. Eine Installation wie diese, schwebend in der Luft, durch die die Besucherinnen und Besucher gehen können, habe es beispielsweise in dieser Form noch nicht im Kunstraum gegeben, erzählt Häusle.