Szenenfoto aus: „Wenn das Leben neu erwacht – Ein Panoptikum“. Eine TV-Dokumentation des ORF Vorarlberg am Ostersonntag, 9. April 2023, 17.05 Uhr, ORF 2
ORF Vorarlberg
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TV-Doku am Feiertag

„Wenn das Leben neu erwacht – ein Panoptikum"

Das Osterfest steht für den Neubeginn des Lebens und die Fruchtbarkeit. Die TV-Dokumentation des ORF Vorarlberg zeigt am Ostersonntag, 9. April 2023, um 17.05 Uhr in ORF2 unterschiedliche Lebensräume, Bereiche und Ebenen, in denen das Leben in Vorarlberg neu erwacht.

Am Ostersonntag zeigt die Fernsehdokumentation „Wenn das Leben neu erwacht" ein Panoptikum aus Vorarlberg: Vom Wunder der Geburt, der sich erneuernden Natur oder den jungen Generationen in der Tierwelt über Frühlingsgefühle in der Liebe, der Aussaat in der Landwirtschaft bis zu religiösen und spirituellen Sichtweisen.

„Wenn das Leben neu erwacht – Ein Panoptikum“ ist am Ostersonntag, 9. April 2023, um 17.05 Uhr in der Reihe „Dokumentation am Feiertag“ in ORF 2 zu sehen.

Wenn das Licht intensiver wird, die Tage länger, der Himmel blauer, bunte Blümchen aus dem Boden schießen und die Wärme in die Knochen fährt, dann erwacht das Leben neu, dann ist Frühling, dann ist Ostern.

Kinder freuen sich auf Ostern

Kinder sind schon seit Wochen voller Vorfreude auf das Osterfest und den Osterhasen. Sie basteln in den verschiedenen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen bunte Ostereier und Osternester und beschäftigen sich mit dem Thema Ostern.

Christliche und heidnische Fruchtbarkeitsbräuche

Ostern ist das christliche Fest der Auferstehung Jesu Christi. Der Osterhase gilt seit Jahrhunderten als Fruchtbarkeitssymbol. Im Heidentum galten Hasen als Boten der Frühlingsgöttin Ostara. Und auch die bunten Ostereier sind Symbole der Fruchtbarkeit und des Neubeginns. Dieses neu erwachende Leben zeigt in vielen verschiedenen Bereichen und Ebenen.

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Die Natur erwacht

Solange die Bäume keine Blätter haben, kann Sonnenlicht auf den Waldboden fallen. Das ist die Zeit der Frühjahrsblüher, wie Bärlauch, Schlüsselblumen, Huflattich oder Waldmeister. Diese Pflanzen haben eine geniale Strategie, denn sie erledigen ihren Job, bis sich das Blätterdach im Wald wieder schließt, sagt die Waldpädagogin Karin Müller-Vögel von der Waldschule Bodensee. Der Job der Frühblüher heißt: Wachsen, Blühen, Versamen. Dann ziehen sich die Frühblüher wieder in ihre Wurzeln zurück.

Magere Streuwiesen im Naturschutzgebiet

Die Naturwächterin und Biologin Marion Eckert-Krause ist täglich im 447 Hektar großen Europaschutzgebiet Bangs-Matschels unterwegs. Die riesige Wald- und Wiesenfläche liegt bei Feldkirch im Grenzgebiet von Vorarlberg, der Schweiz und Liechtenstein. Besonders bedeutsam sind dort die 80 Hektar mageren Streuwiesen, denn sie beherbergen zahlreiche schützenswerte Tier- und Pflanzenarten.

Diese Flachmoore werden nicht gedüngt und nur einmal im Herbst gemäht, sagt Eckert-Krause: „Ich sehe, wie das, was über den Winter im Boden schlummert, sich so langsam seinen Weg nach oben bahnt. Für mich ist eine Aufbruchstimmung. Alles, was im letzten Jahr da war, kommt wieder, es wird genauso bunt und genauso schön aussehen, wie die Jahre davor und da geht mir das Herz auf.“

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Vögel beginnen mit dem Nestbau

Bezaubernde Einblicke in die erwachende Frühjahrsnatur bietet auch das Rheindelta, das größte Feuchtbiotop-Schutzgebiet am Bodensee mit 2.000 Hektar Flachwasser, Schilfröhricht, Feuchtwiesen und Auwäldern. Es ist ein europaweit bedeutendes Brut- und Rastgebiet für Vögel, das zu Spitzenzeiten bis zu 330 Vogelarten beherbergt. „Die meisten Vögel bauen jedes Jahr wieder ein neues Nest“, erklärt die Obfrau von Birdlife Vorarlberg, Johanna Kronberger: „Sehr oft auch mit einem neuen Partner; die schauen jedes Jahr aufs Neue, wer am besten passen würde, um eine Brut aufzuziehen.“

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Das Wunder der Geburt

Der Vorarlberger Philosoph Peter Natter sagt: „Die Geburt ist ein Wunder, das sich ja jeden Tag tausendfach wiederholt und trotzdem nicht zu etwas Gewöhnlichem wird, sondern nur jedes Mal noch wunderbarer wird, was es für mich zu einem noch größeren Wunder macht.“

Familie Winder in Alberschwende durfte dieses Wunder schon zwei Mal erleben. Nach dem zweijährigen Sohn Pius ist vor gut zwei Wochen Leni zur Welt gekommen. „Das ist einfach einzigartig und immer wieder erneut ein Wunder", sagt die Mutter der beiden Kinder, Yvonne Winder.

Die beiden erfahrenen Hebammen Lisa Fleisch und Katharina Brunner, von der Hebammenpraxis in Dornbirn sind sich einig: das Leben erwacht lange vor der Geburt. „Wir Hebammen spüren dieses Leben ja, sobald wir das Baby ertasten können“, erklärt Lisa Fleisch.

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Erwachen auch im Tierreich

Im Frühjahr kommt es im Tierreich zu einem schlagartigen Babyboom, erzählt Inatura-Direktorin Ruth Swoboda: „Explosionsartig trifft es ziemlich genau, wenn im Frühjahr die eine Hälfte des Tierreichs aus der Winterruhe erwacht und alle Tiere damit beschäftigt sind, so schnell wie möglich an Futter zu kommen. Und was natürlich auch alle Menschen sehr begeistert, sind die vielen Jungtiere, die es jedes Jahr im Frühling gibt.“

Im Wildpark in Feldkirch gab es vor kurzem eine kleine Sensation. Die Auerochsen – sie gelten bereits seit 400 Jahren als ausgestorben, haben Nachwuchs bekommen. Tierpflegerin Birgit Wedel hat die Geburt miterlebt und ist glücklich darüber, dass alles gut verlaufen und das Auerochsenbaby gesund ist.

Auerochsenbaby Wildpark Feldkirch
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Das höchste Fest der Christen

„Ostern ist das wichtigste Fest in unserem Glauben, es ist ein Fest der Hoffnung“, sagt der katholische Bischof der Diözese Feldkirch, Benno Elbs: „Es ist die Geburtsstunde der Hoffnung. Menschen glauben und hoffen im Herzen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, sie hoffen auf Zukunft, auf Frieden, auf Neuanfang im Leben und deshalb ist natürlich das Osterfest auch ein Fest des neuen Erwachens, des Neubeginns im Leben.“

Liebe, Hoffnung und die Auferstehung nach dem Tod, das sind die zentralen Themen an Ostern. Im christlichen Glauben gelte es aber, die österliche Botschaft täglich zu leben, sagt Bischof Elbs. Ostern finde jeden Tag statt, dann nämlich, wenn Menschen aufstehen für das Gute, wenn sie aufstehen gegen das Unrecht, wenn sie Hoffnung im Herzen haben, in einer schwierigen menschlichen Situation, so der Bischof.

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Das Wunder einer neuen Liebe

Das Leben in uns erwacht jedes Mal neu, wenn wir uns verlieben. Der Frühling ist dafür prädestiniert, denn dadurch, dass die Natur und die Tiere erwachen und unsere Sinne wieder mehr Eindrücke erhalten, schütten wir Hormone aus, die im Winter brachliegen, erklärt die Ärztin Heike Flatz.

Das Leben erwacht in allen möglichen Bereichen und Facetten immer wieder neu. In dieser Ostersonntags-Dokumentation lassen wir Sie in die verschiedensten Bereiche eintauchen. Dabei lautet das Credo dieses Filmes: Jeder Tag ist ein neuer Anfang – jeder Tag eine neue Chance.

Eine TV-Doku des ORF Vorarlberg

  • Buch, Gestaltung und Sprecherin: Ines Hergovits-Gasser
  • Kamera: Günter Assmann, Götz Wagner, Nikolai Dörler, Mike Tavera, Michael Gartner
  • Ton: Kerem Unterberger, Helmut Gassner, Jürgen Bereuter, Robert Rossian
  • Musik: Marcus Nigsch
  • Tänzerinnen: Miriam Arnold, Mare-Blue Sahiti, Maria Sauerland
  • Schnitt: Rosa Natter
  • Redaktion: Angelika Simma-Wallinger
  • Gesamtleitung: Markus Klement