Spannend wie ein Krimi ist die aufregende Geschichte des Flügelaltars, die Kurator Hans Gruber erzählt. 1822 wurde der Altar zerlegt und im Dom umsituiert, dabei kamen die Flügel abhanden. Wahrscheinlich waren sie eine Zeit lang in der Leonhardskirche in Feldkirch und kamen dann über Umwege nach Riedenburg. Dort dürften sie lange in der Kirche gehangen sein, bis dann Erwin Heinzle 1953 diese Flügel in einer Besenkammer entdeckte.
Aber damit war die Geschichte noch nicht zu Ende, es dauerte noch Jahrzehnte bis die Flügel nach Feldkirch zurück kamen. Erst 2006 konnten sie in Feldkirch den Kirchgängern und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 12.5.2021, 19.00 Uhr, ORF2
Umfangreiches Programm rund um Altar
Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm bringt den Künstler Wolf Huber und sein Werk näher zu den Menschen. Außerdem sind künstlerische Interventionen, ein Kompositionswettbewerb und eine Dramenwerkstatt zum Annenaltar geplant.
500 Jahre Sankt Annenaltar
Vor 500 Jahren wurde im heutigen Dom in Feldkirch der „St. Annenaltar“ aufgestellt. Er ist das Hauptwerk des Feldkircher Künstlers Wolf Huber, dessen Werke heute in den wichtigsten Museen der Welt hängen: Anlass genug, im Palais Liechtenstein eine Ausstellung rund um den Künstler und seine Werke auszurichten.