Uraufführung: CoV-Krise als Abgesang auf das Leben

An sich war das Stück „Bürgerliches Trauerspiel – wann beginnt das Leben“ schon im März nahezu fertig. Nach dem Lockdown wurde es von Autor Wolfgang Mörth und Regisseur Martin Gruber jedoch noch einmal umgeschrieben. Das Stück entstand in Koproduktion mit dem Landestheater Linz und der Kulturabteilung der Stadt Bregenz.

„Vorher waren wir auf einer ganz anderen Spur, schon auch interessant mit der Bürgerlichkeit, und dann haben wir natürlich auch das Covid-Thema eingearbeitet. Das hat alles nochmal gedreht“, beschreibt Schauspieler Horst Heiß die Vorgänge des Theaterensembles.

Krisenstück mit einer Portion Sarkasmus

„Bürgerliches Trauerspiel“ ist kein Stück über die Coronavirus-Krise, aber es ist dennoch ein Krisenstück, das emotionale Diskurse unserer Zeit treffsicher und mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus aufnimmt und widerspiegelt.

„Auch wenn wir in dieser Krise stecken, dann passieren natürlich viele tragische Dinge, auch bei uns hat es im Ensemble Covid-Fälle gegeben. Auf der anderen Seite passieren immer wieder auch Dinge, die auch komisch sind, und ich versuche diese zwei Ebenen miteinander zu verbinden, das ist mir immer sehr wichtig“, sagt Regisseur Martin Gruber.

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Geschichten, wie sie nur das Leben schreibt

Drei Schauspieler, eine Schauspielerin und eine Liveband gestalten einen aberwitzigen Abgesang auf ein Leben wie es einmal war. Es werden zahlreiche kleine, aus dem Leben gegriffene Geschichten erzählt, die amüsieren, berühren und teilweise auch schockieren.

Das neue Stück des aktionstheater ensembles wird in den kommenden Tagen noch insgesamt fünf Mal im Theater Kosmos aufgeführt.