Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 8.11.2019, 19.00 Uhr, ORF 2
Vor über 40 Jahren hatte die Dornbirner Wirtschaftsgemeinschaft die Idee, mit dem Markt eine mittelalterliche Tradition aufleben zu lassen. Die Bevölkerung wurde damals aufgerufen, im noblen Sonntagsgewand der Großeltern zu erscheinen – und diese Tradition hält bis heute.
Heiliger Martin als Namenspatron
Im Mittelalter war der Herbstmarkt der Abschluss der Erntezeit und ein gesellschaftliches Ereignis. Mädge und Knechte konnten sich nach einem Sommer voller Arbeit vielleicht eine Kleinigkeit leisten und die Begüterten schlugen sich ihre Mägen voll. Besonders beliebt waren damals Gänse. Und so wurde der Martinimarkt am Freitag mit der Übergabe von „Ganter Eduard“ an Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) eröffnet.
Martinimarkt in Dornbirn
Die Bevölkerung wurde aufgerufen, in Großmutters oder Großvaters noblem Sonntagsgewand zu erscheinen. Und so ist der Dornbirner Martinimarkt noch heute Treffpunkt für „D’Lüt im alta Häß“.
Seinen Namen hat der Martinimarkt übrigens vom Heiligen Martin, dem auch die Dornbirner Stadtpfarrkirche geweiht ist. Er galt als besonders mildtätig.