Bereits kurz nach dem Brand im März begannen die Vorbereitungsarbeiten für einen Wiederaufbau des Altstoffsammelzentrums in Feldkirch. Dabei wurde auch geprüft, ob das ASZ am gleichen Platz wieder aufgebaut werden soll.
„Der Standort des bisherigen ASZ wurde nicht ohne genaue vorherige Überlegung gewählt“, erklärte Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) in einer Aussendung am Dienstag, in der über den Beschluss der Stadtvertretung zum Wiederaufbau informiert wurde. Dieser Standort liege "nicht nur verkehrstechnisch sehr gut, sondern ist auch von allen Stadtteilen aus zentral zu erreichen“, begründet Matt die Entscheidung.
Sicherheitsvorkehrungen sollen optimiert werden
Für den Wiederaufbau am selben Standort spreche auch der Zeitfaktor, heißt es weiter. „Ein Neubau an einem anderen Ort würde deutlich umfangreichere Abklärungen nach sich ziehen und den Zeitraum bis zur Wiedereröffnung verlängern“, so die für Hoch- und Tiefbau zuständige Stadträtin und Vizebürgermeisterin Andrea Kerbleder (FPÖ). Zudem ermögliche die Nähe zum Bauhof die Nutzung von maschinellen, personellen und räumlichen Synergien.
Das neue ASZ soll auch wieder in Holzbauweise und auf Basis der bisherigen Entwürfe der Architekten Marte.Marte erfolgen. „Wir nehmen den Neubau zum Anlass, die Sicherheitsvorkehrungen zu optimieren. Auch die betrieblichen Abläufe sollen weiter verbessert werden“, betonte der für Abfallwirtschaft zuständige Stadtrat Clemens Rauch.
Kosten noch unklar
Die Errichtungskosten könnten derzeit noch nicht beziffert werden, da die Untersuchung des Unterbaus noch nicht abgeschlossen sei und die Optimierungen erst erfasst werden müssten. Zudem sei die Höhe der Versicherungsleistung noch nicht bekannt, diese sei unter anderem auch abhängig von der möglichen Verwendung des Unterbaus.
Nach der derzeitigen Planung könnte mit dem Bau in rund einem Jahr begonnen werden. Abhängig vom Zeitpunkt des Baubeschlusses sei mit einer Fertigstellung des neuen ASZ im Jahr 2026 zu rechnen, heißt es von der Stadt.
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Bei Vollbrand zerstört
Das ASZ wurde bei einem Vollbrand am 12. März 2024 völlig zerstört. Als wahrscheinlichste Brandursache gelten gemäß den Brandermittlern des Landes- und Bundeskriminalamts unsachgemäß entsorgte Abfälle in einem Sperrmüllcontainer.
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Sulz hilft aus
Bereits wenige Tage nach dem Brand wurde in Abstimmung mit den Gemeinden der Regio Feldkirch-Vorderland eine Übergangslösung eingerichtet, die Feldkircher Bevölkerung kann ihre Altstoffe im ASZ Vorderland in Sulz entsorgen. Zudem wurde auf dem BLUGA-Platz in Feldkirch Nofels eine Abgabemöglichkeit für Grünschnitt eingerichtet (Montag und Donnerstag). Seit Kurzem ist dort auch eine Ausgabestelle für den Gelben Sack (ebenfalls Montag und Donnerstag).