Schüler während des Unterrichts
ORF.at/Carina Kainz
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Politik

Fortschritte in der schulischen Ganztagesbetreuung

Vorarlberg macht in der Ganztagesbetreuung von Schülerinnen und Schülern sowie bei den ganztägigen Schulformen Fortschritte. Das schreibt Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) in einer Anfragebeantwortung an die NEOS. Man habe das Ziel des Arbeitsprogrammes der Vorarlberger Landesregierung sogar übertroffen.

Im Arbeitsprogramm 2019 bis 2024 habe man sich als Ziel eine Steigerung der Betreuungsquote auf 40 Prozent bei den Kinder in den allgemeinbildenden Pflichtschulen gesetzt. Bereits im Schuljahr 2022/23 habe man 37,9 Prozent erreicht, im aktuellen Schuljahr liege die Quote bei 42,7 Prozent, schreibt das Land auf eine Anfrage der NEOS zur Ganztagsschule vom April.

Intensive Unterstützung der Gemeinden

„Die positiven Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die kontinuierlichen Steigerungen der Betreuungsquote und die gezielte Unterstützung der Gemeinden sind entscheidende Schritte, um den Bedürfnissen unserer Kinder und Familien gerecht zu werden“, betont Schöbi-Fink. Im laufenden Schuljahr betreue man insgesamt 11.666 Schülerinnen und Schüler an 154 Standorten. Auch in diesem Jahr habe man intensiv an der Weiterentwicklung dieser Angebote gearbeitet und arbeite noch immer daran.

Dabei unterstütze man alle 96 Gemeinden in Informationsveranstaltungen und durch individuelle Beratungen. "Durch die intensive Begleitung der Gemeinden und gezielte Maßnahmen streben wir nicht nur eine quantitative, sondern auch eine qualitative Verbesserung an, um den Bedürfnissen unserer Kinder bestmöglich gerecht zu werden“, sagt Schöbi-Fink.

Zahl der verschränkten Klassen zurückgegangen

Die Betreuung von Schülerinnen und Schülern findet in sogenannten verschränkten Ganztagesklassen, in denen Kinder am Nachmittag betreut werden, und in getrennten ganztägigen Schulformen, wo Unterricht und Nachmittagsbetreuung getrennt sind, statt. Die Zahl der verschränkten Ganztagesklassen hat sich in den vergangenen Jahren reduziert.

Im Schuljahr waren es 77 verschränkte Ganztagesklassen, vier weniger als noch im Jahr davor. Bei den getrennten ganztägigen Schulformen hingegen gibt es deutlich mehr Klassen, wie aus der Anfragebeantwortung hervorgeht. Hier ist die Zahl von 464 auf 506 Klassen gestiegen. Für die Zukunft seien weitere Ausbauschritte und eine kontinuierliche Entwicklung geplant.