„Vorweg möchten wir unsere tiefe Betroffenheit über diesen tragischen Unfall zum Ausdruck bringen. Unser tiefes Mitgefühl ist in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen", schreibt der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ) in einer Stellungnahme.
Bezüglich des Unfalls sei festzuhalten, dass der verunglückte Jugendliche nicht wie zunächst berichtet vom Radweg Bahnäckerstraße abgekommen sei, sondern eine Abkürzung über zwei große Wiesen nehmen wollte. Dabei habe er den Warnruf seines nachfolgenden Kollegen nicht gehört und sei in die Unterführung gestürzt.
Stadt prüft mögliche Konsequenzen
„Beim regulären Radweg in unmittelbarer Nähe befindet sich im Bereich der Unterführung sowohl ein Geländer in Fahrtrichtung als auch eine Absturzsicherung“, betont Egger. „Im Bereich der Absturzstelle ist beidseitig der Unterführung nur großräumig Wiesenfläche, sodass hier nicht von einem allgemeinen Verkehrsbedürfnis auszugehen ist.“
Trotzdem werde die Stadt Hohenems die Unfallstelle nochmals mit Experten beurteilen, kündigt Egger an. Man werde mögliche Konsequenzen prüfen und Gespräche mit Behörden und Experten führen, heißt es vonseiten der Stadt.
Drei Meter tief auf Fahrbahn gestürzt
Nach Angaben der Polizei fuhr der 17-Jährige in der Nacht auf Sonntag auf dem Radweg Bahnäckerstraße stadteinwärts. Kurz vor der Stelle, wo der Radweg über die Schollenstraße führt, stürzte er mit dem Fahrrad über die Oberkante der Unterführung etwa drei Meter tief auf die Fahrbahn der Schollenstraße.
Reanimation blieb erfolglos
Ein ebenfalls mit dem Fahrrad nachfolgender Bekannter des Verunglückten verständigte sofort die Rettung und begann mit ersten Wiederbelebungsversuchen, die von den rasch eingetroffenen Rettungskräften und dem Notarzt fortgesetzt wurden. Der 17-Jährige hatte jedoch durch den Sturz so schwere Verletzungen erlitten, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.