Orchester und Chöre auf der Bühne
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Kultur

Carmina Burana erntete tosenden Beifall

Monatelang haben das Jugendsinfonieorchester Dornbirn sowie insgesamt fünf Chöre an einem Mammutwerk gewerkelt – an Carl Orffs Carmina Burana. Am Wochenende war Premiere, dabei gab es tosenden Beifall und Standing Ovations für die über 250 beteiligten Musikerinnen und Musiker.

Der Dornbirner Männerchor „Mann o Mann“, der „Vorarlberger Madrigalchor“, der „Kammerchor Lindau“, der „Rheinberger Chor“ aus Vaduz sowie das Dornbirner Jugendsinfonieorchester – die Bühne war fast zu klein für alle. Monatelang hatten das Orchester sowie die Chöre separate Proben, erst kurz vor der Premiere probten alle gemeinsam. Dirigent Matthias Seewald feierte mit dieser Produktion seine Premiere als Gesamtleiter des Jugendsinfonieorchesters.

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 6.5.2024, 19.00 Uhr, ORF2V

In lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache

Carl Orffs Mammutwerk ist anspruchsvoll, sowohl für das Orchester als auch für die Sängerinnen und Sänger. Gesungen werden musste in lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache, zudem schuf er das Werk eigentlich als Ballett – deshalb gibt es im Stück viele hämmernde und rotierende Rhythmen.

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Schließlich sorgten die mitreißenden Rhythmen, die stimmgewaltige Chorsätze und Klangerlebnisse für einen besonderen Kunstgenuss. Am 16. Juni gastiert die Produktion noch einmal in der Denkfabrik in Lindau.

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Carmina Burana
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Das Jugendsinfonieorchester Dornbirn hat gemeinsam mit fünf Chören „Carmina Burana“ aufgeführt
Carmina Burana
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250 Musikerinnen und Musiker wirkten bei der Premiere mit

Eigentlich kein Werk für Jugendorchester

Carmina Burana ist eigentlich kein Werk für Jugendorchester. „Der Notentext ist bei Orff ziemlich speziell. Die Taktarten sind eher umständlich notiert, zum Teil mehrere Tempowechsel in einem Takt. Man muss das unter Dach und Fach bringen und den jungen Leuten erklären, wie das funktioniert. Man muss ausmachen, wie man es macht. Dann muss es stehen, weil wenn der Chor dazu kommt, ist das Orchester auf sich allein gestellt“, beschreibt Seewald.