Ordentlich, aber auch schnell muss gemäht werden beim Handmäh-Wettbewerb. Dazu braucht man viel Geschick und ein paar Hektar Wiese. Ob das Gras hoch oder niedrig ist, spielt offenbar eine untergeordnete Rolle. „Das ist mehr oder weniger wurscht“, meint Elias Beer, ein Teilnehmer aus Hittisau: „Wenn es hochsteht, brauchst Du halt mehr Pfus, aber auch beim niedrigen Gras musst du ordentlich dran bleiben.“ Der Handmäh-Weltmeister von 2016 Mike Esslinger meint sogar: „Das Fitnessstudio kann man sich sparen. Das Geld investiert man besser in ein richtig gutes Sensenblatt.“
Handmäh-Wettbewerb in Hittisau
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Auf die Technik kommt es an
Der Handmäh-Wettbewerb lockt Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa an, eine Mäherin aus dem Baskenland tritt gegen die Bregenzerwälder Konkurrenz an: „Man braucht schon ein bisschen Kraft, es kommt aber mehr auf die Technik an“, meint Alaiz Imaz: „Wenn man eine gute Technik hat, spielt Kraft keine so große Rolle.“
Auch Frauen mähen mit
Überhaupt spielen beim Wettbewerb nicht mehr nur Sensenmänner eine Rolle. Lena Maria Sutter, Beirätin der Landjugend Vorarlberg erzählt: „Ich habe letztes Jahr mitgemacht, weil ich gehört hatte, dass kaum Mädchen teilnehmen. Es war dann eigentlich ganz lustig und dann dachte ich mir, da muss ich nächstes Jahr wieder dabei sein. Zur Landwirtschaft gehören nicht nur die Männer, da ist es wichtig, dass auch die Frauen mitarbeiten.“
Für die Landjugend Vorarlberg ist auf jeden Fall klar: Die Sense gehört noch lange nicht zum alten Eisen oder ins Museum, sondern in die Hand der kommenden Generationen.