In den Glashäusern der Gärtnerei in Mäder werden in den Erntemonaten Jänner bis April wöchentlich an die 350.000 Tulpen geerntet, verpackt und an Geschäfte geliefert. Dass man von den namensgebenden Rosen zu 100 Prozent auf Tulpen umgestiegen ist, hat drei Gründe. Erstens könne man den Anbau von Tulpen besser als jenen von Rosen planen, erklärt Geschäftsführer Marco Waibel.
Zudem könnten Tulpen komplett ohne Chemie produziert werden und es brauche auch weniger Energie als bei der Rosen-Produktion. Um Energie zu sparen, wachsen die Tulpen bei kühleren Temperaturen in den Glashäusern heran. Das verlangsame die Wachstumsphase und würde die Blumen länger haltbar machen, so Waibel.
Melonen halten bis zu 40 Grad aus
Ab April werden die Tulpen durch Wasser,- Zucker- und Honigmelonen ersetzt. Der Umstieg von Rosen auf Melonen im Sommer sei dem Klimawandel geschuldet, weil es in den Glashäusern immer heißer wird. Melonen hätten mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius kein Problem, erklärt Gärtnerei-Betriebsleiter Christoph Lusser. Im Sommer werden 25 Tonnen Melonen für den Handel und die Gastronomie produziert.
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Der Wasserbedarf für die Tulpen und die Melonen liegt bei täglich 10.000 Liter. Dafür werde kein Trinkwasser benötigt, betont Waibel. Verwendet wird auf den Dächern gesammeltes Regenwasser.
Asiatischer Baum statt Rosen
Auf den Freiflächen, wo bisher die Rosen ihren Platz hatten, wird nun der aus Asien stammende Blau-Glockenbaum gepflanzt. Er wächst pro Jahr bis zu fünf Meter. Die Holzqualität dieser Bäume sei sehr gut für Möbel, so Lusser. In acht Jahren sollen die ersten Bäume gefällt werden.