Viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner glauben, mit einem Insektenhotel etwas Gutes für Insekten zu tun, doch nicht jede Nisthilfe ist auch wirklich sinnvoll. Manche Insektenhotels schaden sogar mehr, als sie nützen, sagt Schneller. So beschädigen zum Beispiel ausgefranste Bohrlöcher die Flügel der Insekten. Nutzlos seien auch Fichten- und Föhrenzapfen, mit denen können zum Beispiel Wildbienen gar nichts anfangen.
Sinnvolle Nisthilfen für Insekten
Die einfachsten Nisthilfen sind meist die besten. So eignet sich ein Hartholzblock mit Bohrlöchern hervorragend als Nisthilfe für Wildbienen. Wichtig dabei: Der Holzblock sollte aus Hartholz sein, denn bei Nadelholz stellen sich die Holzfasern auf und verletzen die Flügel der Insekten, so Schneller.
Außerdem sei es wichtig, dass verschieden große Löcher gebohrt werden, da die Bienen unterschiedlich große Behausungen brauchen. Alternativ kann man auch eine Schilfmatte rollen, die Löcher im Schilf eigenen sich ebenfalls als Brutplatz.
Eine weitere Nisthilfe kann auch ein Stück Brombeerstängel sein. Einfach in den Boden stecken, denn es gibt auch Wildbienen, die gerne selber ein Loch bohren, so Schneller.
Worauf es bei einem Insektenhotel ankommt
Ein naturnaher Garten – daran finden immer mehr Vorarlbergerinnen und Vorarlberger Gefallen. Da geht es unter anderem auch darum, wie man Insekten und Nützlingen rund um das Haus oder die Wohnung Kost und Logis anbieten kann. Für viele ist ein Insekten-Hotel dafür die ideale Lösung. Aber Achtung, da gibt es Licht und Schatten.