Wohnhaus-Baustelle
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Wirtschaft

Wohnbau neuerlich zurückgegangen

Der Wohnbau ist auch im Vorjahr neuerlich zurückgegangen. Bundesweit und auch in Vorarlberg hat man einen neuen Tiefstwert erreicht. So sind 2023 um ein Drittel weniger Wohnungen bewilligt worden als noch vor fünf Jahren. Gründe sind die anhaltend hohen Zinsen und die KIM-Verordnung, aber auch die Inflation.

Die steigenden Zinsen für Kredite, aber auch die KIM-Verordnung und die Inflation haben den Wohnungsmarkt einbrechen lassen. Im Vergleich zum Rest Österreichs sind in Vorarlberg im Vorjahr auf die Einwohnerzahl gerechnet zwar noch die meisten Wohnbauten bewilligt worden, aber auch hier war der Rückgang der Baubewilligungen beträchtlich.

2.600 Wohnungen wurden im Vorjahr in Vorarlberg bewilligt, vor fünf Jahren waren es noch fast 4.000. Schon 2021 meldete die Statistik Austria Einbrüche im Wohnbau, damals hat man aber noch immer um ein Drittel mehr Wohnungen und Häuser gebaut.

Wohnbau bundesweit in den letzten fünf Jahren halbiert

In den letzten fünf Jahren halbierte sich der Wohnbau bundesweit sogar fast. 2023 wurden in Österreich knapp 46.600 Wohnungen bewilligt, 40.000 weniger als noch 2017. Damit wurde ein historischer Tiefstwert erreicht.