Die Plattform autoscout 24 hat berechnet, dass der Preis von gebrauchten E-Autos innerhalb eines Jahres um 15 Prozent gesunken ist. Benziner haben im selben Zeitraum nur 1,5 Prozent an Wert verloren. Dieser Trend treffe 1:1 auch in Vorarlberg zu, sagt der Sprecher des Autohandels, Rudi Lins. Er räumt aber ein, dass der Zweitwagenmarkt bei E-Autos in Vorarlberg nur wenig entwickelt sei. Schnäppchen von 15.000 Euro oder darunter gebe es kaum. Dabei handle es sich um veraltete Modelle, die oft nur noch eine Reichweite von maximal 200 Kilometer haben.
Zustand des Akkus wichtig beim Gebrauchtwagenkauf
Wer sich für ein gebrauchtes E-Auto entscheidet, sollte vor allem den Zustand des Akkus beachten. Grundsätzlich sei der Akku kein Problem, sagt Lins, weil die Hersteller sieben bis acht Jahre Garantie geben. Außerdem gebe es die Möglichkeit, den Zustand des Akkus mit einem Tester auslesen zu lassen.
Auch die Größe des Akkus spielt eine Rolle beim Kauf eines E-Autos. Wie weit müssen Sie täglich fahren und welche Ladetechnologie sollte das Auto haben? Ein Auto mit einer 40-kWh-Batterie hat laut ADAC beispielsweise bei einem Autobahnverbrauch von 20 kWh/100 km eine Reichweite von 200 Kilometern. Auch die Ladeleistung des Fahrzeugs ist entscheidend, insbesondere, wenn Sie oft längere Strecken fahren.
Gut gewartetes Serviceheft
Wie bei jedem Gebrauchtwagenkauf sollten Sie auch beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos den Gesamtzustand des Fahrzeugs und seine Servicehistorie überprüfen. Der Verkäufer sollte Ihnen genaue Auskünfte über die Historie des Fahrzeugs, seine Reichweite und den Zustand der Batterie geben können. Eine sorgfältige Prüfung des Serviceheftes ist ebenfalls wichtig, um ein einwandfreies „Vorleben“ des Fahrzeugs zu belegen und eventuelle Garantieansprüche durchzusetzen.